Jedes sechste Elektrogerät vom Bund beanstandet
Das Eidgenössische Starkstrominspektorat (Esti) erliess im vergangenen Jahr 130 Verkaufsverbote sowie 13 Rückrufe und Sicherheitswarnungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die festgestellten Mängel bei elektrischen Erzeugnissen nahmen 2020 ab.
- 2019 waren noch 19 Prozent aller kontrollierten Elektrogeräte beanstandet worden.
Jedes sechste Elektrogerät, das der Bund im vergangenen Jahr überprüft hat, wies Mängel auf. Das Eidgenössische Starkstrominspektorat (Esti) erliess 130 Verkaufsverbote sowie 13 Rückrufe und Sicherheitswarnungen.
Die festgestellten Mängel bei elektrischen Erzeugnissen nahmen somit 2020 im Vergleich zum Vorjahr ab, wie den Esti-Angaben vom Montag zu entnehmen ist. 2019 waren noch 19 Prozent aller kontrollierten Elektrogeräte beanstandet worden.
Insgesamt wiesen 236 Produkte formelle oder technische Mängel auf, darunter sind 138 mit sicherheitstechnischen Mängeln, die zu Stromschlag, Verbrühung, Rauchbildung oder Brand führen können.
Vorsicht vor Online-Käufen von auffallend preisgünstigen elektrischen Geräten
Von Verkaufsverboten betroffen waren vor allem Geräte zur Luft- und Oberflächendesinfektion, Ladegeräte, Akkus, Lampenfassungen, Reiseadapter und Geräte aus dem Bereich Campingausrüstung. Wiederum wurden auch zahlreiche elektrische Erzeugnisse mit unzulässigem ausländischem Steckern bemängelt.
Die Marktüberwachung durch das Esti wird schweizweit durchgeführt. Das Starkstrominspektorat überprüft dabei nach eigenen Angaben elektrische Erzeugnisse für Haushalt, Büro, Gewerbe und Industrie stichprobenweise auf ihre Konformität und Sicherheit.
Zu Vorsicht mahnt das Esti bei Online-Käufen von auffallend preisgünstigen elektrischen Geräten. Oft seien diese Geräte Nachahmer-Produkte mit ungenügenden Produkteprüfungen, die über eine längere Betriebsdauer unsicher werden können wegen elektrisch minderwertiger Bauteile und einer vereinfachten Bauweise.