Weihnachtsmärkte sorgen mit Hipster-Food für Wirbel
Heute starten in Zürich die Weihnachtsmärkte. Einer der beliebtesten ist das «Wienachtsdorf». Doch das internationale Angebot stösst der Konkurrenz sauer auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 22. November beginnt in der Stadt Zürich die Weihnachtsmarkt-Saison.
- Während der Adventszeit entzücken fünf verschiedene Weihnachtsmärkte.
- Das alljährliche Battle um den besten Glühwein geht in die nächste Runde!
Afghanische Teigtaschen, skandinavischer Flammlachs, dänische Hot Dogs oder indisches Kottu Roti: Wer am heute eröffnenden «Wienachtsdorf» auf dem Zürcher Sechseläutenplatz in Adventsstimmung schwelgen will, wird in 30 Food-Hütten von kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt verzaubert.
Der bunte Markt zieht seit Jahren die Massen an. Bei der Konkurrenz aber kommt das internationale Angebot nicht gut an. «Wie viel Weihnachten noch dahintersteckt, ist fraglich», sagt André Kofmehl, Initiant des Weihnachtsmarktes am Werdmühleplatz gegenüber Nau. Vielmehr gleiche das «Wienachtsdorf» einem Streetfood-Festival.
Bei seinem «Singing Christmas Tree» setzt man stattdessen auf traditionelle Köstlichkeiten wie Fondue und Raclette. «Bei uns steht die Kultur im Vordergrund», so Kofmehl.
Vania Kukleta vom «Wienachtsdorf» versteht die Kritik nicht. Das Essen falle im Vergleich zu anderen Standorten wegen seiner hohen Qualität auf, mit einem Streetfood Festival könne es aber nicht verglichen werden. Die Anzahl Essensstände stünden in einem guten Verhältnis zu den restlichen Marktständen. «Schliesslich soll es auch keine Fressmeile sein, sondern ein Weihnachtsmarkt.»
Einen gemeinsamen Nenner haben aber beide Märkte: den Glühwein. Auch wenn man sich hier nicht einig ist. «Dass unser Glühwein der Beste ist, ist bekannt», so Kofmehl. Das sieht Vania Kukleta anders. Auch sie sagt überzeugt: «Natürlich haben wir den besten Glühwein!»