Kanton Jura will Geothermie-Projekt unter Auflagen weiterführen

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Bern,

Der Kanton Jura will das Geothermie-Pilotprojekt Haute-Sorne weiterführen. Doch unter gewissen Bedingungen: So sollen die Sicherheitsauflagen verstärkt werden und eine Begleit- und Informationskommission eingesetzt werden.

Der Bohrer des St. Galler Geothermie-Projektes, das am Ende gestoppt werden musste (Archivbild)
Der Bohrer des St. Galler Geothermie-Projektes, das am Ende gestoppt werden musste (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor der Wiederaufnahme soll mit dem für das Projekt verantwortlichen Unternehmen Geo-Energie-Suisse eine Vereinbarung mit zusätzlichen Sicherheitsauflagen für sämtliche Etappen ausgearbeitet werden, teilte der Kanton Jura am Donnerstag mit.

Gleichzeitig müsse die Informations- und Begleitkommission die Transparenz gegenüber der Bevölkerung garantieren.

Der Kanton Jura bekenne sich damit «zur weiteren Erkundung und Entwicklung einer vielversprechenden erneuerbaren Energiequelle von nationalem Interesse», teilte das Bundesamt für Energie (BFE) mit. Würde das Projekt dereinst realisiert, könnten damit langfristig rund 6000 Haushalte mit Strom versorgt werden, der aus der in grosser Tiefe gewonnen Wärme produziert wird.

Doch das Projekt ist in Teilen der Bevölkerung und der Politik nicht unumstritten, namentlich wegen eines Erdbebens 2017 in Südkorea, das möglicherweise von einer Geothermie-Tiefenbohrung ausgelöst worden war. Zudem waren in der Schweiz zwei Geothermie-Projekte gestoppt worden - 2014 im Kanton St. Gallen und 2006 wegen eines Erdbebens in Basel.

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