Kanton Zürich fordert mehr Frauenhäuser in anderen Kantonen
Der Zürcher Regierungsrat fordert vom Bund, die Kantone zu verpflichten, genügend Frauenhäuser bereitzustellen.
Der Zürcher Regierungsrat will, dass der Bund die Kantone dazu verpflichtet, für ein genügendes Angebot an Plätzen in Frauenhäusern zu sorgen. Fast die Hälfte der Plätze im Kanton Zürich sei durch Auswärtige belegt.
Die Plätze in Zürcher Schutzunterkünften sind zu 40 Prozent von Frauen mit Wohnsitz in anderen Kantonen belegt, wie der Zürcher Regierungsrat am Donnerstag mitteilte. Dies führe dazu, dass Frauen aus dem Kanton Zürich oft auf Schutzunterkünfte in anderen Kantonen ausweichen müssten.
Kanton Zürich finanziert Schutzunterkünfte
Zudem finanziere der Kanton Zürich sämtliche Zimmer in den Schutzunterkünften des Kantons mit einem Sockelbeitrag. Gleichzeitig müsse der Kanton Zürich aber die Vollkosten für ausserkantonale Platzierungen übernehmen.
Der Kanton Zürich fordert deshalb, dass bei der laufenden Revision des Opferhilfegesetzes des Bundes die Kantone dazu verpflichtet werden sollen, ein ausreichendes Angebot an Schutzunterkünften bereitzustellen. Kantone ohne eigenes Angebot sollen mit Standortkantonen Vereinbarungen eingehen und sich an den Bereitstellungskosten beteiligen müssen.