Kantonsapotheke ZH nimmt Betrieb auf
In Schlieren wird die neue Kantonsapotheke in Betrieb genommen. Sie beliefert das Unispital Zürich und andere Betriebe täglich mit 7,2 Tonnen Arzneimitteln.
Das Wichtigste in Kürze
- Die neue Zürcher Kantonsapotheke verfügt über eine der modernsten Infrastrukturen Europas.
- Von Schlieren ZH aus beliefert sie die Spitäler täglich mit 7,7 Tonnen Arztneimitteln.
In Schlieren ZH wird die neue Kantonsapotheke (KAZ) mit einer der modernsten Infrastrukturen Europas in Betrieb genommen. Am Standort Schlieren werden für das Unispital Zürich jährlich 130'000 individuelle Krebstherapien hergestellt.
Auf 10'700 Quadratmetern Gesamtfläche beliefert die Spitalapotheke das Unispital Zürich und das Kantonsspital Winterthur täglich mit 7,2 Tonnen Arztneimitteln, der jährliche Umsatz wird sich auf 185,6 Millionen Franken belaufen.
Von der Spitalapotheke zu einem pharmazeutischen Unternehmen
Bis anhin war die Kantonsapotheke auf fünf Standorte verteilt. Finanzen, Personal, Produktion, Lager, Qualitätsmanagement etc. werden per sofort in Schlieren vereint. «So können wir allen technischen Anforderungen und Bedürfnissen sowie den Auflagen der Swissmedic genügen», so Thomas Heiniger, Gesundheitsvorsteher des Kantons Zürich.
Umwandlung in Aktiengesellschaft
Die Kantonsapotheke (KAZ), ein Amt der Zürcher Gesundheitsdirektion, soll bis 2019 in eine eigenständige AG umgewandelt werden und in Form einer Aktienmehrheit an das Unispital Zürich übergehen. Laut dem Leiter der Kantonsapotheke, Andreas Hintermann, ein Schritt in die richtige Richtung: «Wir können uns heute nicht so bewegen, wie wir wollen», die Unabhängigkeit würde diesen Weg aber ebnen.