Kantonspolizei St. Gallen: «Wir haben den Boss geschnappt, damit ist der Drogenring gesprengt.»
Der St.Galler Kantonspolizei ist ein grosser Coup gelungen. Sie sprengte in enger Zusammenarbeit mit Kollegen aus Österreich und Serbien einen Drogenring. Insgesamt 54 Personen wurden verhaftet, darunter auch der Boss.
00:00 / 00:00
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kantonspolizei St. Gallen hat zusammen mit Österreich und Serbien einen internationale Drogenring zerschlagen.
- Unter anderem kam es zu 54 Festnahmen, davon 35 in der Schweiz. 30 Beschuldigte sind verurteilt.
- Die Ermittlungen haben fast drei Jahre gedauert.
Die Zahlen sind eindrücklich: 54 Verhaftungen, davon 35 in der Schweiz, mehr als 10 Kilogramm Heroin, fast 0,8 Kilogramm Kokain und mehr als 140 Kilogramm Marihuana. Wert: über über eine Million Franken.
Der Kantonspolizei St.Gallen ist, in Zusammenarbeiten mit den Behörden aus Österreich und Serbien, einen Schlag gegen eine serbische Drogenbande gelungen.
«Man kann diesen Fall wirklich als Erfolg werten, ist aber lange kein Einzelfall», sagt Gian Andrea Rezzoli von der Kantonspolizei St.Gallen. In der Schweiz wurden bereits 30 Beschuldigte rechtskräftig verurteilt und nach Verbüssung ihrer Strafen ausgeschaft, heisst es bei der Kapo St. Gallen weiter. Die restlichen fünf Personen, darunter auch der Drogenbandenchef und seine engsten Mitarbeiter, würden sich weiter in der Schweiz und in Österreich in Untersuchungshaft befinden. Die meisten Verhafteten kommen aus der serbischen Stadt Nis.
Keine einfache Aufgabe
«Einen Drogenring zu sprengen braucht Zeit», sagt Rezzoli zu Nau. «Unsere Spezial-Abteilung ist dass ganze Jahr durch an solchen Fällen daran. Das braucht viel Geduld und Personal.» In diesem Fall hätten die internationalen Ermittlungen ab 2015 in Rorschach SG begonnen. Den Abschluss haben nun die österreichischen Behörden gemacht und heute an einer Medienkonferenz in Zauchensee AT informiert. «Da wir den Drogenboss haben, können wir sagen,dass die Ermittlung erfolgreich abgeschlossen ist », sagt Gian Andrea Rezzoli.
00:00 / 00:00
