Kapo Zürich wirbt für sicheres Töfffahren
Mitten in der Töffsaison wirbt die Kapo Zürich mit einer Präventionskampagne für sicheres Töfffahren. Die Hälfte der Unfälle sind selbstverschuldet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kampagne basiert auf Kontrolltätigkeit, Prävention und Sicherheit.
- Nicht angepasste Geschwindigkeit & falsche Fahrlinien gehören zu den Hauptunfallursachen.
- 50 Prozent aller Töffunfälle sind gemäss Kapo Selbstunfälle.
Die Kantonspolizei Zürich wirbt inmitten der Sommersaison in Steg im Tösstal mit einer Präventionskampagne für sicheres Töfffahren. Diese basiert auf den drei Säulen Kontrolltätigkeit, Prävention und Sicherheit, wie Frank Schwammberger, Chef Verkehrspolizei, im Interview erklärt.
Bei der ersten Säule gehe es um die Kontrolle der Verkehrsregeln und der Betriebssicherheit der Motorräder. «Der zweite Punkt ist die Prävention: Wir wollen die Töfflenkenden auffordern zu mehr Vorsicht und zu mehr Rücksicht, was den Lärm vor allem betrifft.»
Bei der dritten Säule der Kampagne gehe es darum, dass die Polizei zusammen mit dem Tiefbauamt noch mehr daran setzen werde, die Strassen noch sicherer zu machen für die Töfffahrer.
Ein Viertel der schweren Unfälle mit Neulenkern
Gemäss Schwammberger gehören aber nicht angepasste Geschwindigkeit und falsche Fahrlinien zu den Hauptunfallursachen: «Rund 50 Prozent aller Töffunfälle sind Selbstunfälle, welche auf diese beiden Ursachen zurückzuführen sind.»
Zudem sei das Unfallrisiko bei den Neulenkern extrem hoch. «Ein Viertel der schweren Unfälle passiert im ersten Jahr», sagt Schwammberger. Die heikelsten Perioden seien jeweils der Saisonstart und das Saisonende.
Töfffahrer Boris aus Weisslingen begrüsst solche Kontrollen der Polizei: «Ich finde es tipptopp. Man sollte, gerade was den Lärm anbelangt, gut darauf schauen. Es wird viel abgeändert. Und auch bezüglich der Profiltiefe beim Pneu sieht man immer wieder haarsträubende Sachen.»
Er fahre schon seit über 30 Jahren Töff. Heutzutage habe es viel mehr Motorräder auf der Strasse und der Lärm habe zugenommen. Das sei früher anders gewesen.