Der historische Berri-Briefkasten in Basel wurde erheblich beschädigt. Die Reparatur ist ungewiss.
Briefkasten
Der Briefkasten des Architekten Melchior Berri (1801-1854), dem Schöpfer des Basler Dybli, - KEYSTONE/Georgios Kefalas

Die Beschädigungen am historischen Berri-Briefkasten aus der Basler St. Alban-Vorstadt sind «erheblich». Ob und wie er repariert werden kann, ist derzeit noch nicht klar. Dies hat die Schweizerische Post am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitgeteilt.

Unbekannte hatten im Juli dieses Jahres den Basler Dybli-Briefkasten beschädigt. Die Post erstattete daraufhin Anzeige gegen Unbekannt.

Nun seien diverse Abklärungen mit der Denkmalpflege, mit den Versicherungen und der Polizei im Gange, schrieb ein Mediensprecher der Post auf Anfrage von Keystone-SDA.

Ermittlungen und Hoffnungen

Diese würden einige Monate in Anspruch nehmen. «Die Post bietet bei den Abklärungen Hand und würde sich freuen, wenn dieser historische Briefkasten mitten in Basel repariert werden könnte», schrieb der Mediensprecher weiter.

Wie die Basler Denkmalpflege im August gegenüber der Nachrichtenagentur mitteilte, müsse für die Instandstellung des Briefkastens erst Grundlagenarbeit geleistet werden. So brauche es historische Pläne für einen Nachguss.

In Basel gibt es nur sechs dieser über die Stadt hinaus bekannten Briefkästen mit weisser Taube auf himmelblauem Grund.

Bedeutung des Berri-Briefkastens

Der Architekt Melchior Berri (1801-1854) hat sie in den Jahren 1843/1844 entworfen. Berri ist auch bekannt als Schöpfer der gleichnamigen berühmten Briefmarke und des Naturhistorischen Museums in Basel.

Die ersten Berri-Briefkästen wurden in der königlichen Erzgiesserei in München hergestellt, später wurden Nachgiessungen angefertigt. Ein Original befindet sich im Museum für Kommunikation in Bern.

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