KI bei der Arbeit: Angestellte fühlen sich alleingelassen
Obwohl Künstliche Intelligenz bei vielen Personen schon zum Arbeitsalltag gehört, hat ein Grossteil der Schweizer Unternehmen keine klare KI-Strategie.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Umfrage gaben 48 Prozent der Leute an, dass sie KI am Arbeitsplatz nutzen.
- Viele wünschen sich jedoch von ihrem Arbeitgeber mehr Infos zu diesem Thema.
- Deshalb fühlen sich viele Mitarbeitende im Zusammenhang mit KI alleingelassen.
Künstliche Intelligenz ist am Boomen. Manche Menschen bitten KI um Hilfe, wenn es darum geht, was zum Abendessen gekocht wird. Andere lassen sich damit ein Buch zusammenfassen. Doch auch in der Arbeitswelt wird immer mehr auf die Künstliche Assistenz gesetzt.
In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Wirtschaft Zürich hat die Allianz «Die Plattform» eine Umfrage zu diesem Thema gemacht. 1843 Personen wurden im Juni zum Thema Einsatz von KI bei der Arbeit befragt.
48 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Künstliche Intelligenz, wie beispielsweise ChatGPT, bei der Arbeit einsetzen. Dabei handelt es sich vor allem um die jüngeren Leute und Personen in höheren Funktionen.
Oft beschränkt sich der Einsatz von KI auf einfach zugängliche Anwendungen zur Text- und Bildgenerierung. Unter anderem können damit Medienmitteilungen, E-Mails oder andere Texte ohne grossen Aufwand verfasst werden.
Unternehmen informieren zu wenig zum Thema KI
Bei der Umfrage gaben jedoch 80 Prozent der Personen an, dass sie mehr Kompetenzen und Wissen dazu benötigen. Besonders Mitarbeitende in tieferen Funktionen wissen demnach zu wenig, um KI effektiv in ihrem Arbeitsalltag nutzen zu können.
Des Weiteren fühlt sich ein Grossteil der Befragten bei der Integration von KI in ihrer Arbeit alleingelassen. Nur 23 Prozent der Unternehmen, in denen die Befragten arbeiten, verfügen über eine KI-Strategie.
Deshalb besteht vor allem beim unteren und mittleren Kader grosse Unsicherheit. Auch an Leitlinien für den KI-Einsatz oder Weiterbildungsangeboten, wie KI in der Prozessoptimierung helfen kann, mangelt es.