Klima-Prozess: Aktivisten für schuldig befunden
Im Klima-Prozess zwischen der Staatsanwaltschaft Zürich und neun Klimaaktivisten wurde das Urteil gefällt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Klimaaktivisten wurden im Zürcher Klima-Prozess für schuldig befunden.
- 2019 blockierten die Aktivisten den Eingang zu einer CS-Filiale am Paradeplatz.
Heute Freitag wurde das Urteil zum Klima-Prozess in Zürich gefällt. Das Gericht verurteilte alle neun angeklagten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion wegen Nötigung, sowie in acht Fällen zusätzlich wegen Hausfriedensbruch.
Die Verurteilten erhielten bedingte Geldstrafen.
Zürich, Prozess, Urteilseröffnung in 19 Minuten. pic.twitter.com/IcVZkUmS2c
— Brigitte Hürlimann (@brh_justizundso) May 14, 2021
2019 blockierten Klimaaktivisten den Eingang zur Credit Suisse auf dem Zürcher Paradeplatz durch einen Sitzstreik. 64 Personen wurden damals verhaftet, neun mussten vor Gericht erscheinen.
Vor Gericht verweigerten die meisten Aktivisten eine Aussage, nur wenige gaben ihre Teilnahme zu. Wer die Aktion vor dem CS-Gebäude organisiert hatte, wollte jedoch niemand sagen.
Anwälte forderten Einstellung des Verfahrens
Die Anwälte und Anwältinnen der Aktivisten forderten, dass das Verfahren gegen die neun vor Gericht stehenden Aktivisten und Aktivistinnen eingestellt werden soll.
Die Staatsanwaltschaft fordert für alle bedingte Geldstrafen wegen Nötigung und für die meisten auch wegen Hausfriedensbruchs. Die Anwälte werden Freisprüche beantragen.