Lipo schliesst sechs Filialen: Möbeldiscounter unter Druck
Der Schweizer Möbeldiscounter Lipo hat die Schliessung von sechs Filialen bekannt gegeben. Diese Massnahme betrifft Standorte in verschiedenen Regionen der Schweiz.
Wie «20 Minuten» berichtet, sind die Filialen in Bern, Zürich, Basel, St. Gallen, Luzern und Genf von der Schliessung betroffen. Die genauen Gründe für diesen Schritt wurden nicht genannt.
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Lipo gehört zu den fünf grössten Möbelhäusern in der Schweiz. Das Unternehmen ist bekannt für seine günstigen Preise und ein breites Sortiment.
Herausforderungen in der Branche
Die Möbelbranche steht vor grossen Herausforderungen. Der Online-Handel und veränderte Konsumgewohnheiten setzen stationäre Händler unter Druck.
Laut «Handelszeitung» kämpfen viele Möbelhäuser mit sinkenden Umsätzen. Die Pandemie hat den Trend zum Online-Shopping zusätzlich verstärkt.
Ein Branchenexperte erklärt gegenüber «SRF»: «Der Möbelhandel befindet sich in einem tiefgreifenden Strukturwandel. Die Schliessung von Filialen ist oft eine Folge davon.»
Sechs Filialen geschlossen: Auswirkungen auf Mitarbeiter
Die Schliessung der Lipo-Filialen hat auch Konsequenzen für die Mitarbeiter. Viele Angestellte sind von Entlassungen bedroht.
«Blick» zitiert einen Gewerkschaftsvertreter: «Wir fordern von Lipo einen fairen Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter.»
Die genaue Zahl der betroffenen Angestellten ist noch nicht bekannt.
Das Unternehmen hat angekündigt, sich um Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter zu bemühen. Details dazu stehen noch aus.
Zukunft des Unternehmens
Trotz der Filialschliessungen betont Lipo, dass man weiterhin am Schweizer Markt festhalten wolle. Das Unternehmen plant eine Neuausrichtung seiner Strategie.
«NZZ» berichtet, dass Lipo verstärkt auf den Online-Handel setzen will. Ein Unternehmenssprecher wird zitiert: «Wir passen uns den veränderten Marktbedingungen an.»