Mahnwache in Basel zum Gedenken an die Opfer des Hamas-Terrors
Rund 200 Menschen versammelten sich am Montagabend auf dem Basler Marktplatz zu einer stillen Gedenkveranstaltung.
Rund 200 Menschen haben sich am Montagabend auf dem Basler Marktplatz zum stillen Gedenken versammelt. Sie erinnerten an die Opfer des Hamas-Terrorangriffs in Israel vor genau einem Jahr. Die Mahnwache fand vor einem grossen Papierbogen mit den Namen der getöteten und entführten Menschen statt.
Der Satz «Nie wieder ist jetzt – wir stehen entschieden gegen Antisemitismus» war auf mehreren Plakaten zu lesen. Manche der Versammelten hielten Schilder mit den Namen Ortschaften hoch, in denen Menschen umgebracht oder verschleppt wurden. Andere hatten Israel-Flaggen oder gelbe Gedenkschleifen dabei.
Auf einem Plakat war auch ein palästinensisches und ein israelisches Kind zu sehen, die sich versöhnlich die Hand geben. Die Mahnwache verlief ohne Zwischenfälle. Die Polizei war beim Marktplatz mit Streifenwagen präsent.
Mit dabei an der Kundgebung war auch Lukas Kundert, Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt und Mitglied der christlich-jüdischen Arbeitsgemeinschaft, welche zusammen mit anderen Vereinigungen die Mahnwache mitorganisierte.
Auch andere Gemeinden beteiligen sich
Auch die Israelitische Gemeinde Basel wird am Montagabend eine Gedenkveranstaltung in ihren Räumlichkeiten durchführen.
Am 7. Oktober 2023 hatte die islamistische Hamas den Süden Israel überfallen. Beim schlimmsten Massaker an Jüdinnen und Juden seit dem Holocaust hatten die Terroristen beim Nova-Musikfestival sowie in zahlreichen Kibbuzim und anderen Ortschaften mehr als 1200 Menschen umgebracht.
Zudem verschleppten sie rund 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen.