Miese Früchteernte in der Schweiz

Keystone-SDA
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Bern,

Frost im Frühling, Hitzewellen im Sommer: Wetterkapriolen haben den Früchten in diesem Jahr zugesetzt. Eine vergleichsweise schwache Ernte war die Folge. Kompensiert wurde dies teilweise durch die Einfuhr ausländischen Obsts.

Klein, aber grösser als erwartet fiel die Aprikosenernte aus. In Tallagen, wo die Kulturen beregnet werden konnten, fiel die Ernte sogar durchschnittlich bis gut aus.

Es gab im schwierigen Beerenjahr 2017 auch Gewinner: Es wurden so viele Himbeeren produziert wie nie in den vergangenen zehn Jahren. Mit 1797 Tonnen lag die vermarktete Menge rund ein Drittel über dem langjährigen Durchschnitt.

Viele Obst- und Beerenproduzenten kämpfen mit grossen Ertragsausfällen.
Viele Obst- und Beerenproduzenten kämpfen mit grossen Ertragsausfällen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2017 war ein schwieriges Jahr für Obst- und Beerenproduzenten.
  • Wegen Frost und Hitzewellen fielen die Ernten eher klein aus.
  • Die Aprikosenernte endete besser als angenommen.

Für die meisten Obst- und Beerenproduzenten ist Ende Oktober Ernteschluss. Die Erdbeerproduzenten kämpften zum Beispiel mit grossen Ertragsausfällen. Die Menge liegt um rund 21 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Damit die Konsumentinnen und Konsumenten trotzdem Erdbeeren kaufen konnten, wurden grössere Importkontingente bewilligt.

Situation falsch eingeschätzt

Auch die Kirschenkampagne war laut dem Obstverband kompliziert. «Die Grössen und die Qualität waren sehr unterschiedlich», sagt Obstverband-Fachmitarbeiter Hubert Zufferey. Die Ernte lag 31 Prozent unter dem Fünfjahresdurchschnitt. Grund für die schlechte Vermarktung seien unter anderem «nicht korrekte Informationen über die Erntemengen und die Lagersituation» gewesen. So betrug die Ernteschätzung 800 Tonnen, schlussendlich geerntet wurden aber 1454 Tonnen.

Himbeerernte im Hoch

Gewinner im 2017: Himbeeren. Es wurde so viel produziert wie nie in den letzten zehn Jahren.
Gewinner im 2017: Himbeeren. Es wurde so viel produziert wie nie in den letzten zehn Jahren. - Keystone

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