Stadt Zürich

Nach Massenschlägerei laufen 15 Verfahren gegen Eritreer in Zürich

Keystone-SDA
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Zürich,

Nach der Massenschlägerei in Opfikon ZH ermittelt die Zürcher Staatsanwaltschaft gegen 15 Beteiligte wegen Raufhandels und Landfriedensbruchs.

Glattpark und Opfikerpark in Opfikon.
Glattpark und Opfikerpark in Opfikon. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Nach einer Massenschlägerei unter Eritreern in Opfikon hat die Zürcher Staatsanwaltschaft mehrere Verfahren eröffnet. Gegen 15 Beteiligte der Schlägerei vom September wird wegen Raufhandels und Landfriedensbruchs ermittelt.

Geprüft wird auch, ob weitere Straftatbestände dazukommen, hiess es am Mittwoch bei der Staatsanwaltschaft auf Anfrage von Keystone-SDA. Alle Verdächtigen sind derzeit auf freiem Fuss.

Zwölf Männer wurden verletzt

Der Kanton prüft bei Beteiligten der Massenschlägerei nun auch einen Widerruf der Niederlassungsbewilligung. Dies hatte Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos) so angekündigt. Bei der Schlägerei am 2. September zwischen Anhängern des eritreischen Regimes und Oppositionellen wurden zwölf Männer verletzt.

Polizei
Die Polizei ist ausgerückt. - Nau.ch

Die Kantonspolizei wusste im Vorfeld nichts von einem Treffen im Raum Zürich. Die Versammlung sei spontan erfolgt, da ein Treffen im Kanton St. Gallen abgesagt worden sei, schreibt der Regierungsrat in einer kürzlich publizierten Antwort auf eine SVP-Anfrage. Die Polizei rückte nach Meldungen bei der Einsatzzentrale aus.

Patrouillentätigkeit am Zürcher Hauptbahnhof verstärkt

Einen eigentlichen Anstieg der Gewalt kann der Zürcher Regierungsrat trotz Massenschlägerei und anderer Vorfälle nicht feststellen: Eritreer seien seit 2009 an insgesamt 134 Fällen von Raufhandel und Angriffen beteiligt gewesen, schreibt er in seiner Antwort. Seit 2015 sind die Fälle jedes Jahr zweistellig. Doch lebten 2022 auch sechsmal mehr Eritreer im Kanton Zürich als noch 2010.

Um der Gewalt entgegenzuwirken, verstärkte die Kantonspolizei inzwischen die Patrouillentätigkeit am Zürcher Hauptbahnhof. Zudem sei sie in Kontakt mit Vertretern der eritreischen Diaspora und Betreibern von Eventlokalen, so der Regierungsrat weiter.

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