Derzeit infizieren sich in der Schweiz viele mit dem Coronavirus. Doch zeigt sich das auch in den Spitälern? Nau.ch hat nachgefragt.
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Die Schweiz erlebt eine neue Corona-Welle – die Lage in den Spitälern ist aber nicht zu vergleichen mit der Pandemie. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Coronavirus zirkuliert wieder stärker in der Bevölkerung.
  • Bisher bewegten sich die Hospitalisationen auf tiefem Niveau.
  • Auch nach Weihnachten liegen nur «einige» Personen mit Corona im Spital.
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Das Coronavirus ist in der Schweiz auf dem Vormarsch – das zeigt die Viruslast im Abwasser. Bisher ist die Inzidenz der Hospitalisationen sehr niedrig geblieben. Die aktuellsten Daten hierzu stammen allerdings aus der Kalenderwoche 49 – also der Woche vom 10. Dezember.

Doch wie sieht es jetzt – nach den vielen Büro- und Familienfesten um und an Weihnachten – aus? Nau.ch hat bei mehreren Spitälern nachgefragt.

Daniel Saameli vom Berner Inselspital erklärt: «Im Spital gibt es aktuell einige hospitalisierte Patientinnen und Patienten mit Covid-19.» Schwere Verläufe seien allerdings deutlich seltener geworden. Diese würden vorwiegend noch bei Personen mit stark eingeschränktem Immunsystem beobachtet.

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In der Schweiz zirkuliert das Coronavirus wieder stark in der Bevölkerung.
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Das zeigt die Viruslast im Abwasser.
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In den Spitälern ist die Situation aber nicht vergleichbar mit den Zeiten der Pandemie.
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Auf den Intensivstationen hat es zwischen null und drei Corona-Patienten.
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Die Erkältungsviren führen zu einer Spitalbelastung ähnlich wie in früheren Jahren, heisst es vom Berner Inselspital.

In den letzten Tagen seien in der Insel-Gruppe jeweils 50 bis 70 Patientinnen und Patienten mit Covid-19 betreut worden. «Diese Zahl ist stabil», hält Saameli fest. Auf der Intensivstation würden aktuell jeweils zwischen null und drei Corona-Patienten betreut.

«Zudem gibt es auch einige Hospitalisierte mit Grippe und RSV», fügt der Insel-Sprecher hinzu. «Die Erkältungsviren führen also zu einer Spitalbelastung ähnlich wie in früheren Jahren. Aber nicht vergleichbar zu den ersten beiden Jahren der Pandemie.» Damals habe es «deutlich mehr schwere Verläufe» gegeben.

Wenig Patienten wegen Coronavirus auf der Intensivstation

Im Universitätsspital Basel sind derweil insgesamt rund 20 Personen wegen Covid-19 hospitalisiert und isoliert, erklärt Mediensprecherin Caroline Johnson.

«Über Weihnachten gab es eher einen Rückgang der Hospitalisationen», erklärt sie. Die Kapazitäten des Spitals seien bei weitem noch nicht erreicht. Auf der Intensivstation sei aktuell niemand.

2022 sah es im Spital ähnlich aus: «Letztes Jahr hatten wir etwa gleich viele Personen hospitalisiert und davon zwei Personen in der Intensivstation», so Johnson.

Wurden Sie schon mal positiv auf das Coronavirus getestet?

Auch im Kantonsspitals Aarau (KSA) ist die Lage derzeit entspannter als auch schon. Sprecher Joël Hoffmann sagt: «Die Situation am KSA ist nicht vergleichbar mit der Pandemie.»

Zu der Zeit sei die Intensivstation teilweise zu mehr als die Hälfte mit Corona-Patienten belegt gewesen. Er fügt hinzu: «Aktuell werden zwei Patienten mit Covid auf der Intensivstation behandelt.»

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