Nachfrage im Schweizer Büromarkt sinkt weiter

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Zürich,

Trotz steigendem Leerstand in den Grossstädten der Schweiz wird ein Anstieg der Bautätigkeit erwartet.

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In Schweizer Grossstädten stehen viele Büros leer, doch 2025 wird voraussichtlich mehr gebaut als 2024. (Symbolbild) - keysotne

In den Schweizer Grossstädten stehen immer mehr Büros leer. Trotzdem dürfte künftig wieder mehr gebaut werden als 2024. Das Angebot an verfügbaren Büroflächen in den fünf grössten Büromärkten der Schweiz – Zürich, Genf, Bern, Basel, Lausanne – ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent gestiegen.

Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Immobilienberaters Jones Lang LaSalle AG (JLL) hervor. Damit hat sich die durchschnittliche Angebotsquote seit 2019, als Homeoffice erst gerade aufkam, kontinuierlich erhöht. Und zwar von 4,1 Prozent auf fünf Prozent per Ende 2024.

International gesehen ist der Anstieg der verfügbaren Büroflächen in der Schweiz aber vergleichsweise tief. Im gleichen Zeitraum stieg die durchschnittliche Leerstandsquote in 24 europäischen Städten um 3,3 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent.

Bürofläche und Bautätigkeit: Ein Blick zurück

Das Angebot an freien Büroflächen hat in der Schweiz damit seit 2020 um 231'000 Quadratmeter zugenommen. Gleichzeitig wurden in den Jahren 2020 bis 2024 hierzulande 1,16 Millionen Quadratmeter neue Büroflächen erstellt.

Die Bautätigkeit im Schweizer Büromarkt erreichte ihren Höchststand im Jahr 2020 und ist seither rückläufig. Die JLL-Experten rechnen damit, dass von 2025 bis 2027 wieder mehr Büroflächen in den Schweizer Städten erstellt werden als im Jahr 2024. Bis 2027 solle der Bürobestand durchschnittlich 1,0 Prozent pro Jahr wachsen.

Dabei gibt es grosse regionale Unterschiede. Vor allem in Genf und Bern sollen markant mehr Büroflächen entstehen. Im Gegensatz dazu werde in Zürich und Basel bis 2027 wohl weniger gebaut als in den vergangenen Jahren.

Beliebtheit moderner Arbeitsplätze

Weiterhin beliebt seien moderne, flexibel nutzbare und nachhaltigkeitskonforme Büros mit guter Anbindung. Dies widerspiegelt, wie die Experten schreiben, nicht das limitierte Angebot an diesen Lagen. Schwer zu vermieten seien ältere Gebäude ohne Bahnhof in Gehdistanz.

Insgesamt bewerten die Studienautoren die Flächennachfrage als «intakt». Zwar seien die Investoren nach wie vor zurückhaltend, weil flexiblere Arbeitsplatzkonzepte Unsicherheiten mit Blick auf den zukünftigen Flächenbedarf mit sich brächten. Das robuste Wirtschafts- und Beschäftigtenwachstum in der Schweiz stütze aber weiterhin die Nachfrage.

Laut Jan Eckert, Schweiz-Chef und Capital Markets Lead DACH by JLL, blicken viele Marktakteure unter anderem wegen der tiefen Zinslandschaft zuversichtlich auf die kommenden Monate. «Wir spüren diese Tendenz sowohl bei der Quantität als auch bei der Qualität von eingehenden Geboten. Die kurzfristigen Perspektiven sind so günstig wie seit drei Jahren nicht mehr.»

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Kommentare

User #1021 (nicht angemeldet)

Hirnrissig....neue Büroflächen zu bauen, es gibt genug davon. Baut endlich bezahlbare Wohnungen.

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