Ein weiteres Unternehmen der Signa Gruppe befindet sich derzeit im Konkursverfahren, was erhebliche Auswirkungen auf die Finanzlage haben könnte.
Nächste Pleite im Signa-Imperium von Immobilieninvestor René Benko. Das in Wien geplante Kaufhausprojekt Lamarr hat Konkurs beantragt.(Archivbild)
Es folgt die nächste Pleite im Signa-Imperium von Immobilieninvestor René Benko. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/MARCEL KUSCH

Ein weiteres Unternehmen der maroden Signa Gruppe des Tirolers René Benko hat am Montag beim Landesgericht Innsbruck ein Konkursverfahren beantragt. Dabei handelt es sich um die SDS M2 2026 GmbH, über die Signa Development Selection Beteiligung GmbH, eine Tochter der Signa Holding.

Laut dem Eigenantrag des Unternehmens sind vier Gläubiger mit Forderungen im Ausmass von 207 Millionen Euro betroffen, der Grossteil davon entfällt auf Komplementärhaftungen, teilte der Gläubigerschutzverband Creditreform mit.

Auf Forderungen aus Lieferung und Leistungen entfallen davon lediglich 5000 Euro. Die Aktiva des Unternehmens werden mit 10'000 Euro beziffert. Bei der SDS M2 2026 GmbH handelt es sich um die unbeschränkt haftende Gesellschafterin der SDS M2 2026 GmbH & Co KG.

Komplizierte Firmenstruktur führt in den Abgrund

Diese wiederum dient als Beteiligungsgesellschaft, die als Zwischengesellschaft für deren Beteiligung an der Signa Development Selection AG fungiert. Die Insolvenz der SDS M2 29026 GmbH sei auf die Insolvenzeröffnungen bei der Signa Holding und der Signa Development Selection zurückzuführen.

Weder von der Holding als Gesellschafter noch von der Signa Development Selection gab es daher eine Zwischenfinanzierung bzw. eine Gewinnausschüttung.

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