Nau-Reporterin steigt ins Hölloch in Muotathal SZ

Seit Sonntag sitzen acht Männer im Hölloch in Muotathal fest. Sie sind zwar unverletzt und gut versorgt, können aber frühestens in 48 Stunden aus dem Höhlen-Biwak raus. Nau war am Eingang des Höllochs.

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«Keine Angst vor psychischen Folgen» - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Acht Männer sitzen seit Sonntag im Hölloch in Muotathal SZ fest.
  • Die Insassen können in den nächsten 48 Stunden sicher nicht raus.
  • Das Hölloch gilt mit über 203 km als zweitlängstes Höhlen-System Europas.

Es ist eng, feucht und kalt. Das Hölloch in Muotathal ist ein beliebtes Expeditions-Ziel für Anfänger oder auch Fortgeschrittene. Die acht Männer, die seit Sonntag nicht mehr raus kommen, hatten sich eine Biwak-Tour unter professioneller Leitung gebucht.

Das Hölloch gilt mit über 203 km Länge als zweitlängstes Höhlensystem Europas. Hölloch-Touren nehmen zwei bis drei Tage in Anspruch und finden üblicherweise in den Wintermonaten statt. Doch das Wetter hat sich am vergangenen Wochenende nicht an die Vorhersagen gehalten, so Einsatzleiter Franz Auf Der Mauer gegenüber Nau heute Mittag.

An der Medienkonferenz heute Nachmittag gaben Polizei und Trekking-Organisator genauere Angaben bekannt. Es sei am vergangenen Wochenende wärmer geworden als erwartet, dementsprechend fiel der Regen bis in tiefere Lagen. Deswegen füllten sich die Siffons im Höhlensystem mit Wasser und machen damit ein Aussteigen unmöglich. Da sich das Wetter in den nächsten zwei Tagen voraussichtlich nicht beruhigt, können die Insassen der Höhle in den nächsten 48 Stunden sicher nicht raus, erklärte Einsatzleiter Franz Auf der Mauer.

Nau-Reporterin Alexandra Aregger begleitete Franz Auf der Mauer zum Eingang des Höllochs. «Wir haben keine Angst vor psychischen Folgen für die acht Männer», sagt Auf der Mauer. Ansonsten stehe meidzinisches Personal zur Verfügung.

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