Neue Unfall-Statistik zeigt mehr Tote bei E-Bike-Unfällen
Das Wichtigste in Kürze
- Von Januar bis Juli sind auf Schweizer Strassen 75 Personen gestorben.
- Insgesamt starben weniger Menschen auf den Strassen.
- Eine Zunahme gab es hingegen bei den E-Bikefahrenden sowie Fussgängern.
Gute Nachrichten: Die Strassenverkehrsunfallstatistik des ersten Halbjahrs 2019 verzeichnet insgesamt einen markanten Rückgang bei den Getöteten und Schwerverletzten. Damit setzte sich ein langjähriger Trend fort, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Montag mitteilt.
Von Januar bis Juli sind auf Schweizer Strassen 75 Personen gestorben. Dies seien 27 weniger, als im gleichen Vorjahreszeitraum. 2018 waren es noch 102. Auch bei den Schwerverletzten gibt es einen Rückgang zu verzeichnen – 1533 waren es in diesem Jahr, gegenüber 2018, als 1778 Menschen schwer verletzt wurden.
Mehr Tote bei Fussgängern und E-Bikes
Besonders gross war der Rückgang bei den Personen, die bei Unfällen mit Personenwagen tödlich verunfallten. Deren Zahl halbierte sich beinahe, von 42 auf 22. Bei den E-Bikefahrenden sowie den Fussgängerinnen und Fussgängern sind hingegen mehr Personen tödlich verunfallt.
17 Fussgängerinnen und Fussgänger verunfallten im ersten Halbjahr dieses Jahres tödlich, das sind 2 mehr als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. 7 davon wurden auf Fussgängerstreifen getötet. Auch starben im ersten Halbjahr sieben E-Bike-Fahrer, gegenüber vier in der Vorjahresperiode.
Insgesamt schneide die Schweiz im internationalen Vergleich gut ab, hält das Astra fest. In Herbst und Winter könne mit einfachen Mitteln die Sichtbarkeit und damit die Sicherheit erhöht werden. Für Velofahrende sowie Fussgängerinnen und Fussgänger empfiehlt das Astra helle, lichtreflektierende Kleider. Velofahrende sollten mit gutem Licht fahren und genügend Reflektoren am Velo montieren.
Die Ergebnisse der Halbjahresstatistik der Strassenverkehrsunfälle sind provisorisch. Die definitiven Zahlen werden im Frühjahr 2020 publiziert.