Newcastle-Krankheit in Geflügelhaltung in Niederglatt entdeckt

Linda Carstensen
Linda Carstensen

Bülach,

Eine Geflügelhaltung in Niederglatt ZH wurde wegen des Ausbruchs der Newcastle-Krankheit gesperrt. Der Betrieb wird saniert und überwacht.

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Das Geflügel im Betrieb in Niederglatt wurde positiv auf die Newcastle-Krankheit getestet. (Symbolbild). - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In Niederglatt ist die Newcastle-Krankheit in einer Geflügelhaltung erneut aufgetaucht.
  • Um den Betrieb herum wurde sofort eine Schutz- und Überwachungszone eingerichtet.

Ein Betrieb in Niederglatt ZH wurde gesperrt, nachdem die Newcastle-Krankheit beim Geflügel diagnostiziert wurde. Die Hühner legten nicht mehr so viele Eier und die gelegten Eier wiesen kaum Schalen auf.

Am hochansteckenden Virus starben keine Tiere, wie der Kanton Zürich in seiner Medienmitteilung bekannt gab. Die Herkunft der Krankheit sei zurzeit noch unklar. Unabhängig davon, müssten aber alle Tiere des betroffenen Tierbestands getötet werden.

Die Sperrung der Geflügelhaltung bedeutet, dass keine Tiere oder Eier abgegeben oder verkauft werden dürfen. Zudem darf kein Kontakt mit anderen Geflügelbetrieben aufgenommen werden, um die weitere Verbreitung der Newcastle-Krankheit zu verhindern. Nur Menschen, welche die Tiere füttern, sowie Veterinärbehörden dürfen den infizierten Betrieb betreten.

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Die Hühner werden nach dem Ausbruch der hochansteckenden Newcastle-Krankheit in der installierten Schutzzone untersucht. - sda - Keystone/MICHAEL BUHOLZER

Um den Seuchenbetrieb herum wurde eine Schutzzone von drei und eine Überwachungszone von zehn Kilometern errichtet. In der Schutzzone werden die Hühner von Tierärztinnen und Tierärzten untersucht: Sie sollen das Risiko für eine Ansteckung und den Gesundheitszustand der Tiere überprüfen. Für mindestens 21 Tage soll die Zone bestehen bleiben.

Newcastle-Krankheit wird selten auf Menschen übertragen

Die Newcastle-Krankheit ist eine Zoonose. Zoonosen sind Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden können – allerdings gibt es nur vereinzelte Fälle. Wenn Menschen engen Kontakt zu den infizierten Tieren haben, ist eine Ansteckung möglich. Bei einer Infektion kann der Mensch eine Bindehautentzündung erleiden.

In der Schweiz gab es zwischen 2011 und 2017 mehrere Ausbrüche. Der aktuelle Fall könnte zu einer baldigen Impfpflicht für Hühner führen, wie «20 Minuten» berichtet. Unserem Nachbarn Deutschland ist eine solche Impfpflicht bereits bekannt.

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