Der Kanton Nidwalden reagiert auf steigende Asylgesuche und nimmt das leerstehende Hotel «Postillon» als Unterkunft in Betrieb.
Postillon» in Buochs
Der Kanton Nidwalden nimmt Flüchtlingsunterkunft «Postillon» in Betrieb. - Google Maps
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Der Kanton Nidwalden nimmt das leerstehende und von ihm gemietete Hotel-Restaurant «Postillon» in Buochs als Flüchtlingsunterkunft in Betrieb. Er begründet dies mit der steigenden Zahl von Flüchtlingen, die in die Schweiz kommen.

In den nächsten Tagen würden die ersten Personen in die Kollektivunterkunft einziehen, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch mit. Maximal könnten dort 60 bis 80 Personen untergebracht werden.

Vorbereitung auf Anstieg der Asylgesuche

Der Kanton hatte das «Postillon» im Frühling 2024 für maximal fünf Jahre gemietet, für den Fall, dass die Zahl der Asylgesuche stark ansteige. Dies sei nun eingetreten, teilte die Staatskanzlei mit.

Die Kapazitäten in den anderen Unterkünften würden, trotz einer Zumietung eines alten Wohnhauses am Mettenweg in Stans, nicht mehr ausreichen.

Nidwalden muss 0,5 Prozent der Flüchtlinge, die in die Schweiz kommen, aufnehmen. Der Kanton gehe von rund 275 Personen aus, die er im laufenden Jahr zusätzlich unterbringen müsse.

Schwierige Suche nach geeigneten Plätzen

Nach Angaben der Staatskanzlei erhält Nidwalden vom Bund vor allem Geflüchtete zugewiesen, die sich in einer «gefestigten Lebenssituation» befinden.

Es werde aber schwieriger, genügend Plätze für diese Menschen zur Verfügung zu stellen, ohne den ausgetrockneten Wohnungsmarkt zu tangieren. Dies könne kein dauerhafter Zustand sein.

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