«Nur Berner Lügen korrigiert»: Moutiers Stadtpräsident fassungslos
Dass der Urnengang von 2017 ungültig erklärt wurde, sei absolut unverständlich, sagte der autonomistische Politiker.
Moutiers Stadtpräsident Marcel Winistoerfer ist fassungslos. Klein beigeben werde er aber nicht, betonte er. «Am Ende wird die Gerechtigkeit gewinnen.» Sein politisches Mandat will er - Rücktrittsforderungen von Berntreuen zum Trotz - weiterführen. Am 25. November werde er sich der Wiederwahl stellen.
Winistoerfer wehrte sich gegen den Vorwurf der Statthalterin, er habe unerlaubte Abstimmungspropaganda betrieben. Er habe nichts Falsches gemacht, sondern lediglich «Lügen» der Berner Regierung korrigiert. Die Schummler befänden sich auf der bernischen Seite.
Dass man rund 60 Bürgern das Recht zur Stimmabgabe in Moutier abspreche, ohne sie anzuhören, gehe nicht an, betonte der Stadtpräsident weiter. Er will in den nächsten Tagen über einen Weiterzug des Entscheids ans bernische Verwaltungsgericht entscheiden.
Die Gemeindebehörden von Moutier riefen am Montag alle Beteiligten zur Ruhe auf. Die Bevölkerung sei gehalten, ihre Gefühle nicht anders zum Ausdruck zu bringen als mit pazifistischen und demokratischen Mitteln.