Nur jedes dritte Schulzimmer hat eine gute Raumluftqualität
Eine neue Studie vom Bundesamt für Gesundheit zeigt: Nur jedes dritte Schulzimmer hat eine gute Raumluftqualität.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Bundesamt für Gesundheit hat eine neue Studie veröffentlicht.
- In zwei von drei Schulzimmern herrscht dicke Luft.
- Dies kann sich auf die Konzentrationsfähigkeit der Schüler auswirken.
Laut einer Studie des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). herrschen in zwei von drei Schweizer Schulzimmern zu dicke Luft. Ist die Luft im Schulzimmer schlecht, leidet die Konzentrationsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen.
Sie fühlen sich müde oder haben Kopfschmerzen und leisten weniger, wie das BAG am Montag mitteilte. Es mass während zwei Jahren in den Kantonen Bern, Waadt und Graubünden die Luftqualität in 100 Schulzimmern.
Richtiges Lüften soll helfen
Dass die Luft im Klassenzimmer schlecht wird, liegt an den vielen Menschen, die sich darin aufhalten. Beim Ausatmen und Schwitzen geben sie nach Angaben des BAG tausende unterschiedliche Substanzen in die Umgebung ab, darunter Kohlendioxid (CO2). Diese Stoffe kumulieren sich, und dadurch sinkt die Qualität der Raumluft.
Am CO2-Gehalt, der proportional zu den anderen Substanzen ansteigt, lässt sich ablesen, wie gut oder schlecht die Luft im Raum ist.
Um Abhilfe zu schaffen, empfiehlt das BAG richtiges Lüften im Schulzimmer. Es hat dafür Informationsmaterial aufgelegt.
Technische Hilfsmittel braucht es dabei nicht. Mit systematischem und effizientem Fensterlüften könne die Luft im Schulzimmer rasch verbessert werden, schreibt das BAG. Grundsätzlich sollen in allen Pausen sowie morgens und am Nachmittag vor dem Unterricht die Fenster weit geöffnet werden.
BAG empfiehlt Lüftungskonzept
Das Bundesamt empfiehlt zudem, bereist beim Bauen und auch beim Renovieren von Schulhäusern ans Lüften zu denken und ein Lüftungskonzept zu erstellen. Das BAG hat zudem einen Online-Lüftungssimulator entwickelt, der die Luftqualität aufgrund von Raumgrösse, Klassengrösse und Pausen anzeigt.