Obwaldner Ingenieurskunst steckt in Mars-Helikopter
Der Helikopter «Ingenuity» hat am Montag auf dem Mars einen erfolgreichen Flug absolviert. Die Elektroantriebe stammen von dem Obwaldner Motorenbauer Maxon.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Elektroantriebe des Mars-Helikopters «Ingenuity» stammen von Maxon.
- Der Obwaldner Motorenbauer war auch am Rover «Perseverance» beteiligt.
- Über 100 Antriebe von Maxno sollen sich bereits auf dem Mars befinden.
Der Flug des Mars-Helikopters «Ingenuity» war erfolgreich. Der Obwaldner Motorenbauer Maxon gratulierte auf Twitter der Nasa und ihrem Schweizer Wissenschaftsdirektor Thomas Zurbuchen. Die Elektroantriebe von Maxon steuerten den Hubschrauber, der am Montag den ersten Flug auf einem anderen Planeten absolvierte.
Sechs winzige Maxon-Motoren mit einem Durchmesser von nur zehn Millimetern steuern die Neigung der Rotorblätter. Sie bestimmen somit die Flugrichtung von «Ingenuity». Das schreibt der Motorenhersteller auf seiner Webseite.
Auch im Mars-Rover «Perseverance» findet sich Obwaldner Ingenieurskunst: Zehn Elektroantriebe bewegen unter anderem den Roboterarm, der die eingesammelten Bodenproben von Station zu Station navigiert. Zudem kommen die Motoren bei der Versiegelung der Behälter und deren Platzierung zum Einsatz.
Gemäss Angaben des Motorenherstellers befinden sich mehr als hundert Antriebe von Maxon auf dem Mars. So seien diese praktisch in allen erfolgreichen Robotermissionen eingesetzt worden.