Ombudsstelle Kinderrechte berät 1000 Kinder und Jugendliche

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Winterthur Stadt,

Die Ombudsstelle Kinderrechte berät über 1000 Heranwachsende und zeigt positive Effekte auf Gesellschaft.

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Die 2021 gegründete Ombudsstelle Kinderrechte beriet bis Ende 2023 in 709 Fällen insgesamt 1002 Kinder und Jugendliche. (Symbolbild) - keystone

Die 2021 gegründete Ombudsstelle Kinderrechte hat bis Ende 2023 in 709 Fällen 1002 Kinder und Jugendliche beraten. Die Stiftung unterstützte so ihren Angaben zufolge die Selbstwirksamkeit und das Wohlbefinden Heranwachsender. Eine Analyse zeigte, dass sich die Investitionen lohnen.

Seit der Gründung nahm die Zahl der Beratungen laufend zu, wie die in Winterthur ansässige Ombudsstelle am Mittwoch mitteilte. 2023 behandelte sie 285 Fälle von 365 jungen Menschen. Durch die rechtliche Beratung hätten sich diese ernst genommen gefühlt und dank kindergerechter Kommunikation ihre Situation besser verstanden, schrieb die Stiftung.

Ombudsstelle fordert dauerhafte Absicherung

Die Ombudsstelle fordert aufgrund einer von ihr beauftragten Wirkungsanalyse ihre dauerhafte Absicherung. Die Analyse habe gezeigt, dass die Beratung und die daraus resultierenden Veränderungen positive Effekte auf Kinder, Umfeld und Gesellschaft zeitigen.

So hätten Eltern und besonders Mütter dank verbesserter Betreuungslösungen ihr Arbeitspensum erhöhen können. Das führte auch zu einer Entlastung von Institutionen wie Schulen oder Betreuungseinrichtungen.

Prävention von Gewalt und psychischen Belastungen

Gemäss der Analyse zeigte sich den Angaben zufolge, dass durch die Tätigkeiten der Ombudsstelle Kosten von durchschnittlich 170'000 Franken pro Kind vermieden wurden. Also deckten bereits sechs gelöste Fälle die Investitionen von einer Million Franken pro Jahr in die Ombudsstelle.

Aktuell ist die Stelle bis Ende 2025 ein Modellvorhaben. Wie sie mitteilte, ist nachher geplant, die Aufgaben an eine öffentlich-rechtliche Institution zu übergeben. Das eidgenössische Parlament hatte 2020 die Schaffung einer nationalen Kinderrechtsstelle in einer Motion des damaligen Ständerats Ruedi Noser (FDP/ZH) gutgeheissen.

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