Open Airs stellen sich gegen No Billag

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer

Bern,

Das Open Air Gampel stellt sich klar gegen die No-Billag-Initiative. Gampel ist aber nicht das einzige. Auch das Gurtenfestival ist überzeugt, No Billag schade der Musikszene.

Coronavirus Gurtenfestival
Das Gurtenfestiva wird wegen des Coronavirus dieses Jahr nicht durchgeführt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Festivals stellen sich gegen die No-Billag-Initiative.
  • No Billag würde der Musikszene zu sehr schaden, Musik-Übertragungen würden wohl direkt abgeklemmt.

Damit steht das Open Air nicht alleine da. Wie Simon Haldemann, Mitglied der Geschäftsleitung beim Gurtenfestival, gegenüber Nau sagt, seien auch sie gegen die No-Billag-Initiative. «Der Festivalsommer, den SRF letztes Jahr übertragen hat, war für uns wahnsinnig wichtig.» Die Initiative schade der Musikszene und den Schweizer Festivals. «Solche Übertragungen würden wohl schon am Anfang gestrichen werden.»

Das Open Air St. Gallen teilt die Meinung Imbodens ebenso. «Wir werden in den kommenden Wochen ein Statement abgeben», sagt Nora Fuchs. Dasselbe gilt für den Branchenverband Swiss Music Promoters Association. Er wird sich demnächst noch zur Thematik äussern.

Der Mediensprecher des Open Air Gampel, Olivier Imboden, spricht sich im «Walliser Boten» deutlich gegen die No-Billag-Initiative aus. Der Grund: Das Festival sei in Gefahr, wenn die Initiative durchkomme. Und: Das «SRF» habe durch die Übertragungen massgeblich dazu beigetragen, dass das Festival bekannter wurde. Das Open Air sieht sich – trotz steigenden Zuschauerzahlen und Eintrittspreisen – «in seiner langfristigen Existenz» gefährdet.

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