Patrouille des Glaciers

Patrouille des Glaciers soll durch Bund und Wallis gesichert werden

Keystone-SDA
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Bern,

Die Durchführung des Skitourennrennens Patrouille des Glaciers soll langfristig gewährleistet werden. Dafür wollen der Bund und das Wallis sorgen.

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Teilnehmer am Patrouille des Glaciers. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund und das Wallis wollen das Rennen Patrouille des Glaciers gemeinsam sichern.
  • Sie wollen sich dafür mit den notwendigen Mitteln und Strukturen ausstatten.

In der Frage um die Zukunft des Skitourennrennens Patrouille des Glaciers im Wallis gibt es offenbar einen Durchbruch. Der Bund und der Kanton wollen den Anlass langfristig sichern, wie sie am Samstag mitteilten. Sie beabsichtigen dazu, sich mit den notwendigen Mitteln und Strukturen auszustatten.

Damit soll die Durchführung der Veranstaltung langfristig gewährleistet bleiben. Das hiess es in einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) sowie des Kantons Wallis. Weitere Angaben wurden nicht gemacht. Bundesrätin Viola Amherd und der Walliser Staatsrat Frédéric Favre wollen am Montag in Sitten VS über die Details informieren.

Streit zwischen Verein der Patrouille des Glaciers und Armee

Zwischen dem Verein zur Unterstützung und Förderung der Patrouille des Glaciers (ASPDG) und der Armee schwelte während Monaten ein Streit. Immer wieder wurden Vorwürfe in Bezug auf die Finanzverwaltung des Lenkungsausschusses und Intransparenz laut. Die Armee legte ihre Zusammenarbeit deshalb vorübergehend auf Eis. Der Kanton Wallis schaltete sich als Vermittler ein.

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Das Patrouille des Glaciers 2020 wurde abgesagt. - keystone

Das Walliser Finanzinspektorat kam in einem Bericht zum Schluss, dass Vorstandsmitglieder beim ASPDG «unsensibel» hohe Vergütungen kassierten. Und es Interessenkonflikte gab. Strafbare Handlungen wurden aber keine festgestellt. Laut dem Verteidigungsdepartement liefen die Arbeiten für die Vorbereitung der Patrouille des Glaciers 2022 zuletzt plangemäss.

Alpines Rennen testete früher Ausdauer der Soldaten

Die Patrouille des Glaciers geht auf die Grenzbesetzung im Zweiten Weltkrieg zurück und fand 1943 zum ersten Mal statt. Mit dem alpinen Rennen sollten die Ausdauer und Widerstandskraft der Soldaten getestet werden. Die Strecke führt von Zermatt über 53 Kilometer und 8000 Höhenmeter nach Verbier. Die Patrouille wird von Dreier-Teams bestritten.

Für die Planung, Durchführung und Logistik des Rennes ist die Schweizer Armee verantwortlich. Der 1995 gegründete private und zivile ASPDG verwaltet Sponsoren und Promotionen. Die Organisation für das Sponsoring wird von verschiedener Seite subventioniert, darunter vom Bund und vom Kanton Wallis.

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