Pfister übernimmt von Amherd Schlüssel ins Verteidigungsdepartement
Bundesrätin Viola Amherd hat ihrem Nachfolger Martin Pfister symbolisch den Schlüssel zu ihrem Büro übergeben. Dazu wurde der neue VBS-Chef reich beschenkt.
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Das Wichtigste in Kürze
- Viola Amherd hat ihrem Nachfolger Martin Pfister den Departementsschlüssel überreicht.
- Der neue Bundesrat erhielt diverse Präsente aus den Bundesämtern des VBS.
- Pfister kündigte für die nächsten Wochen «mehrere Personalentscheide» an.
Ab Dienstag steht der neue Zuger Mitte-Bundesrat Martin Pfister dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) vor.
Bereits am Freitag hat ihm seine Vorgängerin Viola Amherd symbolisch den Schlüssel zu ihrem Büro übergeben.
Nach einem kurzen Gespräch im Büro der abtretenden Verteidigungsministerin traten die beiden kurz vor die Medien und übergaben sich gegenseitig zahlreiche Geschenke.
Amherd hatte für Pfister aus jedem Bundesamt des VBS ein Präsent parat und erklärte augenzwinkernd, was er damit anstellen könnte.
Abhörsicheres Glas und EM-Spielball
Beispielsweise besitzt Pfister neu ein Glas, in welchem er sein Handy während geheimer Sitzungen mit dem Nachrichtendienst des Bundes (NDB) abhörsicher verstauen kann.
Von der Armee erhielt Pfister unter anderem Biskuits und Schokolade sowie Aufnäher mit seinem Namen.
Vom Bundesamt für Sport (Baspo) gab es den offiziellen Spielball der Frauen-Fussball-Europameisterschaft, die diesen Sommer in der Schweiz stattfindet.
Weiter neu im Besitz des neuen Bundesrats Pfister befindet sich ein Roboterhund, eine physische Landkarte von Bern und Umgebung sowie Fachliteratur.
Für private Lesestunden überreichte Amherd Pfister einen Krimi von Anne Holt. Das Buch «Ein notwendiger Tod» nehme viele Themen auf, die sehr aktuell seien, sagte Amherd.
Amherd geht «leichten Herzens»
Pfister dankte Amherd für deren «hervorragende Arbeit im VBS». Er übernehme das «Schlüsseldepartement» sehr gerne von ihr.
Für die Zeit als alt Bundesrätin überreichte der Zuger der Oberwalliserin einen Fruchtsalat, einen Zuger Kirschschnaps sowie das Buch «Nicht Anfang und nicht Ende» des Tessiner Autors Plinio Martini.
Pfister sagte auf eine Journalistenfrage, dass er am Dienstag mit dem bisherigen Personal des VBS-Generalsekretariats starten werde.
Für die kommenden Wochen und Monate kündigte er «mehrere Personalentscheide» an. Zudem verriet Pfister, dass er sich für sein Büro Kunst aussuchen werde.
Zum Schluss sagte Amherd, dass sie «leichten Herzens» gehe. Sie werde sich zwar weiterhin mit politischen Debatten befassen, jedoch nur für sich alleine. «Mein Motto ist: servir et disparaître.»