Polizeieinsatz auf Autobahn-Raststätte wegen Fussballclub-Anhängern
Fans der Fussballvereine Lausanne-Sport und Solothurn hatten Freitagnacht auf der Raststätte Deitingen Nord gewütet. Es gab ein Grossaufgebot der Polizei.
Das Wichtigste in Kürze
- Freitagnacht kam es zu einem grossen Polizeieinsatz auf der Raststätte Deitingen Nord.
- Fans der Fussballclubs Lausanne-Sport und Solothurn wüteten dort.
Anhänger der Fussballclubs Lausanne-Sport und Solothurn haben Freitagnacht auf der Raststätte Deitingen Nord auf der A1 einen grösseren Polizeieinsatz ausgelöst. Eine Drittperson wurde tätlich und verbal angegriffen, ihr Auto leicht beschädigt.
Mann wurde angegriffen
Gemäss der Medienmitteilung der Kantonspolizei Solothurn vom Samstag meldete sich kurz vor Mitternacht ein Mann auf der Alarmzentrale. Er gab an, dass er von Fangruppierungen tätlich und verbal angegangen und sein Auto leicht beschädigt worden sei. Zudem sei er an der Weiterfahrt gehindert worden.
Die Polizei traf vor Ort auf einen Reisecar. Darin befanden sich rund 35 Sympathisanten des FC Lausanne-Sport und des FC Solothurn. Eine Polizeisprecherin konnte auf Anfrage keine Angaben dazu machen, wieso die Fans der beiden Vereine gemeinsam unterwegs waren. Lausanne-Sport gewann zuvor auswärts 4:0 gegen Winterthur.
Vier Personen geflüchtet
Die Stimmung sei aufgeheizt gewesen, teilte die Polizei weiter mit. Vier Personen seien geflüchtet, als sie die Polizei erblickt hätten. Gemäss Mitteilung handelt es sich dabei um die mutmasslichen Täter.
Im Verlauf des Einsatzes seien sie in der Umgebung der Raststätte aufgespürt und kontrolliert worden. Eine fünfte Person, ebenfalls ein mutmasslicher Täter, habe sich noch im Reisebus aufgehalten.
Massnahmen gegen Hooliganismus
Alle Mitreisenden des Cars wurden vor Ort einer Personenkontrolle unterzogen. Gegen fünf Personen werden weitere Massnahmen im Zusammenhang mit Hooliganismus geprüft. Kurz vor 2 Uhr seien alle Involvierten aus der Kontrolle entlassen worden. Dem Reisecar wurde die Weiterfahrt - in Begleitung durch die Polizei - in Richtung Kanton Waadt gewährt.
Am Einsatz waren mehrere Polizeipatrouillen sowie mehrere Einsatzkräfte der Kantonspolizei Bern im Einsatz.