Prämien-Anstieg: GDK-Präsident setzt auf überregionale Spitalplanung

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Basel,

Lukas Engelberger, Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz, äussert sich zur aktuellen Kostenentwicklung im Gesundheitswesen.

Lukas Engelberger
Lukas Engelberger (Mitte). (Archivbild) - keystone

Lukas Engelberger (Mitte) sieht als Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz alle Akteure im Gesundheitswesen für Kostendämpfungsmassnahmen in der Pflicht. Die am 24. November zur Abstimmung stehende Regelung zur einheitlichen Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen bezeichnet er als grossen Schritt vorwärts.

Engelberger steht dem Prämienwachstum um schweizweit sechs Prozent pragmatisch gegenüber. Im Grundsatz folge die Prämienentwicklung der Kostenentwicklung, gab der Basler Gesundheitsdirektor nach Bekanntgabe der Zahlen vom Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zu Protokoll. «Um die Prämienbelastung zu reduzieren, muss deshalb auch das Kostenwachstum eingedämmt werden.»

Faktoren ausserhalb politischer Kontrolle

Dazu komme, dass ein grosser Teil des Anstiegs Faktoren geschuldet sei, die von der Gesundheitspolitik nicht beeinflusst werden könne. so Engelberger weiter. Dazu gehörten die demografische Entwicklung, die allgemeine Teuerung, die erhöhten Aufwände der Leistungsbringer angesichts des Fachkräftemangels oder das Wechselverhalten der Versicherten.

Als Chance zur Eindämmung des Gesundheitskosten bezeichnete Engelberger die anstehende Abstimmung zur Regelung einer einheitliche Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen, hinter der die Kantone stünden. «Mit der einheitlichen Finanzierung würden unter anderem Hindernisse für die kostendämpfende Verlagerung vom stationären in den ambulanten Bereich aus dem Weg geräumt.»

Die zum Teil kostentreibende Spitalplanung sieht Engelberger nach wie vor bei den Kantonen in den richtigen Händen. Dem Bund fehle die Nähe zum Versorgungsgeschehen. Allerdings lasse sich die Zusammenarbeit über die Kantonsgrenzen hinweg noch ausbauen.

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Kommentare

User #8657 (nicht angemeldet)

Die paar Fränkli mehr tun niemandem weh.

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