Preis für Olivia Abächerlis subversives Trainingscenter an NOW18

Keystone-SDA Regional
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Nidwalden,

Die Obwaldner Künstlerin Olivia Abächerli erhält den Unterwaldner Preis für bildende Kunst 2018.

Gewinnerin und Jury 2018
Gewinnerin und Jury 2018 - Nidwaldner Museum, Christian Hartmann

Die in Stans geborene Obwaldner Künstlerin Olivia Abächerli erhält den Unterwaldner Preis für bildende Kunst 2018. Die Jury zeigte sich beeindruckt von einer Installation, die als subversives und witziges Trainingscenter gestaltet ist.

"Vertical movement gym department model" heisst die Installation, die sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Elemente auszeichnet. Die Materialvielfalt sei betörend, aber keineswegs beliebig, teilte das Nidwaldner Museum am Freitag mit. Abächerli habe es geschafft, ihre politische und philosophische Idee prägnant und poetisch zu vermitteln.

Die Installation wird vom Nidwaldner Museum als Mischung aus Labor, Fitnessstudio und Zeichnungsapparat beschrieben. Kernstück ist ein Trainingscenter zur "vertikalen Umpolung". Via Tablet und Farbdrucker können die Besucher einen individuellen Trainingsplan zur vertikalen Umpolung erstellen und ausdrucken.

Die Idee dahinter: Der Platz solle nicht nur in der Fläche genutzt werden, sondern auch in die Höhe. In Abächerlis subversivem Vorschlag sei das Boot nicht mehr voll, es bestehe noch Luft nach oben, schreibt das Nidwaldner Museum.

Abächerli hatte in Luzern ihr Kunststudium begonnen und an der Hochschule der Künste in Berlin ihren Bachelor in Fine Arts gemacht. Seit 2017 besucht sie im niederländischen Arnheim ein Kunst-Masterprogramm.

Ob- und Nidwalden führen seit über 20 Jahren gemeinsame Kunstausstellungen in einem dreijährigen Turnus durch. An der NOW17 in Giswil OW hatten 58 Kunstschaffende ihre Werke gezeigt. Eine Jury hat nun 18 davon zur NOW18 ins Winkelriedhaus in Stans eingeladen und unter diesen die Siegerin des Kunstpreises ermittelt. Dieser ist mit 20'000 Franken dotiert.

Olivia Abaecherli Gewinnerin 2018
Olivia Abaecherli Gewinnerin 2018 - Nidwaldner Museum, Christian Hartmann

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