Preise für Wohneigentum steigen im ersten Halbjahr trotz Corona

Keystone-SDA
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Zürich,

Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser sind in der Schweiz trotz Corona-Pandemie auch im ersten Halbjahr 2020 teurer geworden.

Renditeimmobilien
Im zweiten Quartal sind die Marktwerte leicht angestiegen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Krise hinterlässt auf dem Schweizer Immobilienmarkt bisher kaum Spuren.
  • Die Preise für Eigentumswohnungen und -häuser sind anfangs 2020 schweizweit gestiegen.

Die Corona-Krise hinterlässt auf dem Schweizer Immobilienmarkt bisher kaum Spuren. Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser sind auch im ersten Halbjahr 2020 teurer geworden. Auch während des von Corona betroffenen zweiten Quartal erhöhten sich die Preise, wenn auch etwas langsamer.

Die Preise für Eigentumswohnungen sind im ersten Halbjahr 2020 schweizweit um 0.90 Prozentpunkte und diejenigen für Einfamilienhäuser um 1.20 Prozentpunkte gestiegen. Dies geht aus einer Auswertung von einer von Moneypark und dem auf Immobiliendaten spezialisierten Unternehmen PriceHubble vom Dienstag hervor.

Regionale Preisunterschiede

Dabei war der Preisanstieg bei Einfamilienhäusern in der Deutschschweiz mit 1,30 Prozentpunkte höher als in der Westschweiz mit 1,10 Prozentpunkten. Auch bei den Eigentumswohnungen haben sich die Preise in der Deutschschweiz um 1,10 Prozentpunkte erhöht. In der Westschweiz sind Eigentumswohnungen dagegen um 0,10 Prozentpunkte günstiger geworden.

Immobilienkäufer setzen dabei vermehrt auf lange laufende Festhypotheken. Im ersten Halbjahr 2020 nahm der Anteil an Laufzeiten von 10 Jahren und länger gemäss der Studie weiter zu. Mittelfristige Laufzeiten waren weniger nachgefragt, auch die Libor-Hypothek habe an Beliebtheit verloren. Das dürfte aber auch mit der baldigen Einstellung des Libors und der Umstellung auf die Saron-Hypothek zu tun haben.

53 Prozent der im ersten Halbjahr 2020 vergebenen Hypotheken haben laut der Auswertung eine Laufzeit von zehn Jahren. Weitere 27 Prozent gar von elf Jahren und mehr. Dagegen setzen Hausbesitzer nur mehr zu 12 Prozent auf eine Laufzeit zwischen fünf und neun Jahren. Jeweils 4 Prozent wählten eine Laufzeit von ein bis vier Jahren oder eine Liborhypothek.

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