Rein ins Eiszapfen-Spektakel nach Pontresina GR

Lara Marty
Lara Marty

Engadin,

Ein Dorf voller Eiszapfen glitzert in der Wintersonne Graubündens. In Pontresina wurde das erste Eiszapfendorf - ein sogenanntes «Ice Stupa Village» - der Welt eröffnet.

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Aufpassen Eiszapfen! In den Stupa ist ein Helm Pflicht. - Nau

Unter dem Namen «Ice Stupa Artificial Glaciers of Ladakh» werden in Indien im Winter mit einfachsten Mitteln Eiskegel hergestellt. Diese mehrere Meter hohen Eistürme bestehen aus bis zu drei Millionen Liter gefrorenem Wasser. Im Winter wird das Wasser als Vorrat gespeichert, um die Trockenheitsphasen im Frühling zu überbrücken.

Anders als im indischen Ladakh sollen die Eiszapfen in Pontresina GR in erster Linie eine Symbolwirkung haben. Die grossen Eiszapfen im «Ice Stupa Villages» sollen darauf aufmerksam machen, dass der Rohstoff Wasser infolge Klimawandel auch im Engadin nicht für immer gewährleistet werden kann.

So verliert der Morteratschgletscher, als grösster seiner Art in Graubünden, jedes Jahr eine Wassermenge, die in 15 000 Ice Stupas gespeichert werden könnte. Umgerechnet entspricht das etwa 15 Millionen Tonnen Eis, das jedes Jahr wegschmilzt.

Neben der Symbolwirkung soll es aber auch eine Eispracht sein, die sich nicht in Worten beschreiben lässt. Die kunstvoll erstellen Eiszapfen in Pontresina müsse man mit eigenen Augen gesehen haben, schreiben die Veranstalter. Genau das hat Nau-Reporterin Lara Marty gemacht. Sehen Sie sich die Video-Reportage an!

Das Wichtigste in Kürze

  • In Pontresina GR wurden mehrere Ice Stupas erstellt, die das weltweit erste Ice Stupa Village bilden.
  • Die Idee kommt aus Indien, dort wird im Winter mit Eiszapfen Wasser gespeichert.
  • In Pontresina haben die Eiszapfen in erster Linie eine Symbolwirkung und sollen auf die Wichtigkeit von Wasser aufmerksam machen.

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