Risse im Boden: Der Bundesplatz bröckelt
Wegen der intensiven Nutzung leidet der Bundesplatz, einige Platten sind zerbrochen. Anfang Juni wird der wichtigste Platz der Schweiz teilsaniert.

Das Wichtigste in Kürze
- Steinplatten auf dem Bundesplatz sind zerbrochen, Fugen bröckeln.
- Der Platz leidet unter der intensiven Nutzung.
- Dass die Platten brechen, ist aber ein «natürlicher Vorgang».
Feste, Märkte, Demonstrationen, Unterschrifteneinreichungen: Der Bundesplatz ist oft besetzt, «SRF» schreibt gar vom «wichtigsten Platz in Bern, wenn nicht der Schweiz». Doch darunter leidet der Boden. Platten sind gebrochen, Ecken abgenutzt, Fugen bröckeln.
Patric Schädeli von Tiefbau Stadt Bern sagt gegenüber «SRF», dass sich die Schäden zuletzt gehäuft hätten. Die hohe Nutzung gehe nicht spurlos am Platz vorbei, so Schädeli.
Anfänglich seien die Vorgaben etwas strenger gewesen. Jetzt aber habe die Nutzung massiv zugenommen. Zudem würden für Auf- und Abbau oft schwere Geräte eingesetzt.
Vor 21 Jahren wurde der Platz vor dem Bundeshaus neu gestaltet. Dafür wurden 3000 Platten aus Valser Gneis aus dem Bündnerland nach Bern gebracht.
Dass die Steinplatten brechen, erstaunt Schädeli nicht: Da sich der Boden bewege, entstünden Hohlräume. Fahre dann ein Lastwagen darüber, sei ein Bruch ein «natürlicher Vorgang». Für Passanten aber bestehe keinerlei Gefahr.
Am 4. und 5. Juni werden nun einige Platten ersetzt und Fugen wo nötig ausgebessert. Diese Sanierung kostet rund 25'000 Franken.
Eine Gesamtsanierung ist geplant und wird laut Schädeli wohl 2030 stattfinden. Dann werden alle Fugen erneuert und das Wasserspiel saniert.