Die Gewerbehalle in Zwingen BL, die mit Quecksilber-Rückständen belastet ist, muss einer Sanierung unterzogen werden.
Die Gemeindeverwaltung Zwingen an der Schlossgasse.
Die Gemeindeverwaltung Zwingen an der Schlossgasse. - Nau.ch / Werner Rolli
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Eine mit Quecksilber-Rückständen verseuchte Gewerbehalle in Zwingen BL muss saniert werden. Die Sanierungskosten belaufen sich auf 10 Millionen Franken.

Das Baselbieter Amt für Umweltschutz und Energie hat eine Sanierungsmethode für die Halle erarbeitet, die Ende 2019 hatte gesperrt werden müssen, wie das Amt am Dienstag mitteilte.

Die Quecksilber-Belastung, die schädliche Einwirkungen auf Grundwasser, Luft und Boden verursache, liege sowohl in Form von elementarem, flüchtigem Quecksilber als auch als Quecksilbersalz vor, heisst es. Aus diesem Grund hätten sich die Standortuntersuchungen als sehr aufwändig und komplex gestaltet.

Kombination von Verfahren zur Sanierung

Der am stärksten belastete Bereich unter der Gewerbehalle solle durch eine Kombination von zwei Verfahren saniert werden: Mit einer Porenluftabsaugung unterstützt durch eine Erwärmung des Untergrunds werde zunächst der Gehalt an flüchtigem Quecksilber stark reduziert. Erst anschliessend könne der konventionelle Aushub erfolgen.

Die Sanierung werde ab Mitte 2025 beginnen und rund drei Jahre andauern. In der Nachsorgephase werde während fünf Jahren das Grundwasser überwacht.

Kanton Baselland trägt Hauptteil der Kosten

Die Sanierungskosten belaufen sich gemäss Communiqué auf knapp 10 Millionen Franken. Da der Verursacher der Belastung, eine Firma zur Herstellung von Schwimmbädern, im Jahr 2011 in Konkurs gegangen ist, muss der Kanton Baselland den Hauptteil der Sanierungskosten tragen.

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