SBB flunkert bei Basler Abstimmung über Lysbüchel-Areal

Brendan Bühler
Brendan Bühler

Basel,

Die Basler Stimmberechtigten dürfen am 25. November entscheiden, ob das Lysbüchel-Areal überbaut werden darf. Die SBB mischt mit – und flunkert.

Ein Bebauungsplan des Areals sowie das Logo der SBB.
Ein Bebauungsplan des Areals sowie das Logo der SBB. - ZVG / Keystone / Bildmontage Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 25. November wird in Basel über das Lysbüchel-Areal abgestimmt.
  • Die SBB nimmt es mit den Fakten nicht zu genau.

Bei den Abstimmungen am 25. November dürfen die Basler Stimmberechtigten entscheiden, ob das Lysbüchel-Areal überbaut werden soll. Das Areal befindet sich zwischen dem Novartis Campus, der Kehrichtverbrennungsanlage und der französischen Grenze.

Wie die «bz Basel» schreibt, mischt die SBB auch im Abstimmungskampf mit – und nimmt es mit der Wahrheit nicht zu genau. Unter der Website www.areal56.ch wirb die SBB beispielsweise damit, dass dank der Überbauung bis zu 3500 neue Arbeitsplätze entstehen könnten.

Weniger Stellen

Die offiziellen Schätzungen der Regierung kämen aber auf ein anderes Ergebnis: 2000 bis 3000 neue Stellen. Auch von Grünanlagen sei die Rede, von welchen im Überbauungsplan aber nicht zu lesen sei.  

Ausserdem soll der Gewerbeverband das Projekt miterarbeitet haben, obwohl dieser sich gegen das Areal ausspricht. Gegenüber der «bz Basel» sagt SBB-Sprecherin Franziska Frey, dass die Angaben auf der Website auf der ursprünglichen Ausgangslage basieren würden. Sie würden angepasst.

Die Website wurde mittlerweile aktualisiert. Der Gewerbeverband wird nicht erwähnt, zudem wurden weitere Aspekte angepasst. Neu steht das «bis zu 3000» neue Arbeitsplätze entstehen könnten. Teile des Geländes gehören der SBB. Würde die Abstimmung angenommen, könnte die SBB das Gelände verkaufen.

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