Schwache Konjunktur führt zu mehr Arbeitslosen im Kanton Freiburg
Die Arbeitslosenquote in Freiburg ist auf 2,9 Prozent gestiegen. Ist dies das Zeichen einer beginnenden Wirtschaftskrise?
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Die verlangsamte Konjunktur hat die Freiburger Arbeitslosenquote im Januar auf 2,9 Prozent ansteigen lassen. Damit liegt der Kanton unter dem Schweizer Schnitt von drei Prozent, gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht dieser Wert aber einem Anstieg um 0,4 Prozentpunkte.
4971 Personen waren im Januar arbeitslos gemeldet, wie das Freiburger Amt für Statistik und Daten am Montag in einer Mitteilung schrieb. Das sind 129 mehr als im Dezember und 578 mehr als im Januar des Vorjahres.
Generell zeichnen die Konjunkturindikatoren ein durchzogenes Bild der Freiburger Wirtschaft, wie es in der Mitteilung hiess. So registrierte der Kanton im letzten Quartal des vergangenen Jahres 71 Konkurseröffnungen, während es im Vorquartal 43 waren.
Im Automobilsektor und im Hotelgewerbe verlangsame sich zudem das Wachstum.
Baugewerbe trotzt den negativen Trends
Ein positiver Trend zeichnet sich dafür im Baugewerbe ab: Von Oktober bis Dezember hat der Kanton zwar weniger Baubewilligungen erteilt als in den Vorquartalen, doch die Gesamtsumme der geplanten Investitionen erreichte einen Rekordwert.
Mehrere Grossprojekte hätten zu einer geschätzten Steigerung von 170 Prozent gegenüber dem Vorquartal geführt.