Schweizer Container-Reederei MSC stoppt Fahrten durch Suezkanal
Wegen eines Drohnenangriffs auf dem Roten Meer leitet die Reederei MSC den Verkehr über das Kap der Guten Hoffnung um.
Nach Angriffen von jemenitischen Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer hat die Container-Reederei MSC mit Sitz in Genf ihre Fahrten durch den Suezkanal vorerst gestoppt. Die weltweit grösste Container-Reederei will damit das Leben ihrer Seeleute schützen.
Ein Frachter des Unternehmens war am Freitag auf der Durchfahrt durch das Rote Meer von einer Drohne angegriffen worden, wie MSC am Samstag mitteilte. Alle Besatzungsmitglieder der «MSC Palatium III» seien wohlauf. Am Schiff entstand Brandschaden. Es wurde aus dem Verkehr gezogen.
Aufgrund des Vorfalls würden die MSC-Schiffe den Suezkanal in Richtung Osten und Westen nicht mehr befahren, bis die Passage durch das Rote Meer sicher sei, teilte MSC mit. Die Schiffe fahren stattdessen um das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas. Die Fahrten dauern so mehrere Tage länger.
Auch die Reedereien Maersk und Hapag-Lloyd verkehren vorerst nicht mehr durch den Suezkanal. Dieser verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und ist die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg von Asien nach Europa.