Schweizer Erfolg gegen Cyber-Crime: Zwei Verhaftete in Niederlanden
Zwei Personen, die in der Schweiz E-Banking-Daten erschlichen haben sollen, sind in einer international koordinierten Aktion verhaftet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesanwaltschaft ist ein Schlag gegen Cyberkriminelle gelungen.
- In den Niederlanden wurden zwei Verdächtige verhaftet.
- Sie sollen E-Banking-Kundendaten erschlichen und missbraucht haben.
Die Bundesanwaltschaft ermittelte seit Mai 2017: Eine international aktive Gruppierung soll mittels Spam-E-Mails und Telefonanrufen auch bei Schweizer Kunden E-Banking-Daten erbeutet haben. Diese seien «rechtswidrig verwendet» worden, im Fachjargon spricht man von Voice Phishing.
Internationale Zusammenarbeit
Betroffen seien unter anderem Kunden von Finanzinstituten in der Schweiz. Dank der Zusammenarbeit mit den niederländischen Behörden und dem Fedpol sei es gelungen, in einer koordinierten Aktion zwei Personen zu verhaften. Eine Person soll an die Schweiz ausgeliefert werden, die andere wird im Rahmen eines niederländischen Strafverfahrens verfolgt.
Die Bundesanwaltschaft betont, dass die internationale Cyberkriminalität «innovative Ansätze, beispielsweise eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit» erfordere. Das aktuelle Beispiel zeige, dass Cyberkriminalität auf globaler Ebene angegangen werden müsse. Die Koordination in diesem Fall erfolgte durch Eurojust, der Justizbehörde der Europäischen Union.