Schweizer Forscher entwickeln Thermometer für den Ozean mit

Tobias Feigenwinter
Tobias Feigenwinter

Bern,

Der Klimawandel hat einen grossen Einfluss auf die Temperatur der Weltmeere. Mittels Edelgasen im ewigen Eis lassen sich nun Rückschlüsse ziehen.

eiszeitalter
Eisbohrkern aus der Antarktis. - Bernhard Bereiter / Scripps Institution of Oceanography / Empa / Universität Bern

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Temperatur in den Weltmeeren sagt viel über das heutige und frühere Klima aus.
  • Mittels Bohrkernen können Rückschlüsse auf die Veränderung der Meerestemperatur gemacht werden.
  • Dabei analysieren die Forscher die Kerne auf Edelgase wie Xenon oder Argon.

Rund 90 Prozent der Extra-Wärme der Klimaerwärmung wird vom Ozean aufgenommen. Die durchschnittliche Temperatur des Meeres kann also einiges über den Zustand unseres Klimas aussagen.

Schweizer Beteiligung

Meist hängen die Resultate bisheriger Messmethoden stark von Ort, Jahreszeit oder Meerestiefe ab. Nun wurde eine Methode entwickelt, mit der die Temperatur der Weltmeere zuverlässig bestimmt werden kann. Beim internationalen Forschungsteam war auch die eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) beteiligt.

Ausgeklügelte Messmethode

Mit Hilfe von Bohrkernen aus dem arktischen Eis kann die Ozeantemperatur der letzten 24’000 Jahre mit hoher Genauigkeit bestimmt werden. Dabei spielen für einmal nicht die üblichen Verdächtigen wie die Klimagase Methan und Kohlendioxid eine Rolle, sondern die Edelgase Krypton, Xenon und Argon. Dies berichtet die Empa.

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