Der Föhn macht einigen Skigebieten zu schaffen. Sie hoffen auf einen Wetterumschwung. Dank des vorproduzierten Kunstschnees sind viele Pisten dennoch offen.
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Tiefer gelegene Skigebiete sind froh darum, dass sie Kunstschnee vorproduzieren konnten. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die hohen Temperaturen und der Föhnsturm lassen den Schnee in den Bergen schmelzen.
  • Die meisten Skigebiete können sich dennoch irgendwie über Wasser halten.
  • Tiefer gelegene Orte können vor allem wegen des vorproduzierten Kunstschnees öffnen.
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Eine Woche vor den Weihnachtsferien macht ein Föhnsturm mit Orkanböen und Temperaturen bis zu 20 Grad den Skigebieten zu schaffen. Die Wierihornbahn im Berner Diemtigtal etwa musste den Saisonstart vom letzten Samstag verschieben und hofft nun «auf baldigen Schnee und kaltes Wetter».

Das dürfte Wunschdenken bleiben.

Viele Skigebiete wie Schwarzsee FR hoffen auf einen Temperatursturz. (Archivbild) - Keystone

Andere tiefer gelegene Skigebiete müssen ebenfalls zittern - sind jedoch dank vorproduziertem Schnee besser dran. «Wir leben noch vom Kunstschnee, den wir im November produzieren konnten», erklärt Matthias Jungo. Er ist Geschäftsführer der Bergbahnen im Freiburger Skigebiet Schwarzsee.

Es ist zwar nur eine Piste offen, doch zurzeit sei es zu warm, um weiter beschneien zu können. Jungo ist dennoch zuversichtlich, dass die Pisten an Weihnachten offen sein werden. «Wir hoffen, dass der Schnee bis zu den Festtagen hält».

Schnee-Polster im Nobelort Gstaad

Im Berner Nobelort Gstaad sind bereits mehrere Pisten offen - der Vollbetrieb ist für Freitag geplant. Ist dies realistisch? «Wir hoffen natürlich auf Schnee am kommenden Weekend. Ein Grossteil der Bahnen wird aber sicherlich in Betrieb gehen können», sagt Bergbahnen-Direktor Matthias In-Albon.

In Gstaad ist nicht nur das Pisten-, sondern auch das Shopping-Angebot gross. - Keystone

Auch Gstaad konnte sich dank seiner 700 Schneekanonen, die seit Anfang November in Betrieb waren, ein «Schnee-Polster» erarbeiten. «Wir haben einen Teil des Schnees noch nicht verbraucht und sparen diesen für die Weihnachtstage auf», erklärt In-Albon die Taktik.

«Es wird turbulent»

In Meiringen-Hasliberg hofft Simon Schmid auf tiefere Temperaturen und Schnee. «Denn diese Woche wird es gemäss Wetterprognosen noch turbulent», sagt der Leiter Marketing und Verkauf auf Anfrage. Zurzeit sind 30 Prozent der Pisten offen und Schmid ist zuversichtlich, dass es an Weihnachten noch mehr sein werden.

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