Schweizer Stellenmarkt erreicht Vor-Corona-Niveau
Die Lage am Schweizer Stellenmarkt beruhigt sich weiter. Im dritten Quartal wird sogar das Vor-Corona-Niveau erreicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Stellenmarkt erholt sich immer mehr.
- Im dritten Quartal 2021 steigt der Index im Vergleich zum Vorquartal um 9 Prozent an.
- Schwierig bleibt nach wie vor die Rekrutierung von Arbeitskräften.
Die Lage am Schweizer Arbeitsmarkt hat sich im dritten Quartal weiter verbessert. Laut dem Swiss Job Market Index des Personaldienstleisters Adecco hat die Zahl der Stelleninserate nun gar das Vor-Coronaniveau erreicht.
Der Index kletterte im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 9 Prozent in die Höhe. Dies teilt Adecco am Donnerstag mit. Gegenüber dem Vorjahr betrage die Zunahme gar 28 Prozent.
Schwierigkeiten bei der Rekrutierung
«Die Unternehmen setzen den positiven Trend in ihrer Personalsuche fort.» So wird Anna von Ow vom Stellenmarkt-Monitor Schweiz in der Mitteilung zitiert. Damit habe der Adecco Job Index erstmals seit Ausbruch der Pandemie das Vorkrisenlevel erreicht.
Getragen wird die gute Entwicklung bei den Stelleninseraten den Angaben zufolge auch von der Erholung in der Hotel- und Gastronomiebranche. Da seien seit einem halben Jahr wieder deutlich mehr Stellen ausgeschrieben worden.
Die Branche habe derzeit gar mit Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Arbeitskräften zu kämpfen. Denn viele Mitarbeitenden aus der Gastronomie hätten während der Krise eine Anstellung in anderen Berufen gesucht und gefunden.
Höchstwerte in weiter Ferne
Der Subindex der Ausschreibungen im Sommerhalbjahr 2021 liegt mit 14 Prozent immer noch unterhalb des Werts von 2019.
Und bis der Höchstwert von 139 Punkten bei den Stellenausschreibungen der Branche erreicht werde, werde es wohl noch länger dauern.