Schwere Verletzungen nehmen zu

Kathrin Röthlisberger
Kathrin Röthlisberger

Bern,

Jährlich verunfallen über 50'000 Wintersportler in der Schweiz. Dabei fällt auf, der Schweregrad der Verletzungen nahm stark zu.

Aufgrund der guten Pisten sind die Schneesportler auch schneller unterwegs.
Aufgrund der guten Pisten sind die Schneesportler auch schneller unterwegs. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Unfällen auf Schweizer Pisten erhöhte sich der Schweregrad der Verletzungen.
  • Die Veränderung lässt sich vor allem auf die gut präparierten Pisten zurückführen.

Skisportunfälle sind in der Schweiz keine Seltenheit. Jedes Jahr verletzen sich auf den Pisten Tausende Menschen. Jahr für Jahr nimmt diese Zahl zu. Jedoch muss festgehalten werden, dass auch die Zahl der Schneesportler Jahr für Jahr steigt. So gesehen bleibt das Risiko für Unfälle auf Schweizer Pisten konstant.

Was jedoch auffällt, der Grad der Verletzungen hat sich verglichen mit früheren Jahren stark verändert. Wie die «Berner Zeitungen» herausgefunden hat, lässt sich dieser Umstand vor allem darauf zurückführen, dass die Schneesportler auf den Pisten deutlich schneller unterwegs sind.

Zu schnell unterwegs

«Die Skifahrer fahren heute viel schneller als früher», wird der Patrouilleuren-Ausbildungschef von der Mägisalp von der «Berner Zeitung» zitiert. Wegen der gut präparierten und breiten Pisten sei eine grosse Beschleunigung möglich. So können selbst unerfahrene Fahrer mit einem sehr hohen Tempo über die Pisten brettern.

Durch die Zunahme der schweren Unfälle sind auch die Kosten gestiegen. Die Unfallversicherungsgesellschaft Suva spricht von einer Zunahme von rund 50 Prozent seit dem Jahr 2000. Wintersportler machen von allen Sportunfällen einen Viertel aus.

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