Die Redaktorinnen und Redaktoren der Nachrichtenagentur SDA setzen heute Mittwoch ihren Streik fort. Bisher habe die SDA-Leitung keine konkreten Gesprächsangebote gemacht, teilten die Gewerkschaft Syndicom und der Branchenverband Impressum mit.
Protest-Plakat beim SDA-Streik.
Protest-Plakat beim SDA-Streik. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Redaktorinnen und Redaktoren der Nachrichtenagentur SDA setzen heute Mittwoch ihren Streik fort.
  • Der Entscheid, einen weiteren Tag zu streiken, sei an der abendlichen Personalversammlung einstimmig gefallen.
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Entscheid einstimmig gefallen

Der erste Streiktag habe seine Wirkung nicht verfehlt. Das mediale Echo auf den Streik sei enorm gewesen und die Solidarität durchwegs positiv. Selbst Bundesrätin Doris Leuthard hat im Interview mit nau.ch Verständnis geäussert und die Medienunternehmen aufgefordert, Format zu zeigen. Vor allem für kleinere Verlage, die sich nicht in jedem Bereich eigene Journalisten leisten könnten, sei die sda zentral.

Die Reaktionen in den Medien zeigten, dass eine Lösung möglich sei, schreibt Impressum weiter. So sei in der Presse zu lesen gewesen, dass der SDA-Verwaltungsrat nach einem Termin für ein Gespräch suche. Das Personal begrüsse diese Absicht. Es sei aber entschlossen, den Streik erst niederzulegen, wenn konkrete Ergebnisse auf dem Tisch lägen.

Der Entscheid der SDA-Redaktorinnen und Redaktoren, einen weiteren Tag zu streiken, sei an der abendlichen Personalversammlung einstimmig gefallen. Den Streik zu beenden, sei angesichts des Schweigens der Geschäftsleitung in keinem Moment erwogen worden. Die SDA-Geschäftsleitung betont ihrerseits, sie habe mit der sda- Redaktionskommission mehrfach Gespräche über die Restrukturierung geführt, sowohl während der Konsultationsfrist als auch nachher, und insbesondere im Rahmen der Erstellung des Sozialplans.

Die SDA-Redaktion war am Dienstag in einen unbefristeten Streik getreten. Sie protestiert damit gegen den Abbau von 35 der 180 Stellen in der Redaktion. Der Stellenabbau im geplanten Ausmass gefährde die Grundversorgung der Schweiz mit Nachrichten.

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