Sefcovic zeigt sich optimistisch über Beziehungen Schweiz - EU
Für EU-Kommissar Maros Sefcovic ist es dringend notwendig, einen Ausgleich zwischen den Interessen von Brüssel und Bern zu finden«, um »das volle Potenzial dieser Zusammenarbeit freizusetzen«. Die Beziehungen Schweiz – EU sollten auf der Höhe der Zeit sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Vizepräsident der Europäischen Kommission erinnerte am Mittwoch an der Universität Freiburg auch an die Spielregeln: «Die Türen der EU standen für die Schweiz immer offen».
«Der Status quo sei keine Option» und «die Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU müssten mit der Zeit gehen», sagte Sefcovic.
Für ihn ist es «dringend notwendig, einen Ausgleich zwischen den Interessen von Brüssel und Bern zu finden», um «das volle Potenzial dieser Zusammenarbeit freizusetzen».
Der zweitägige Besuch des EU-Kommissars in der Schweiz und insbesondere das für den Mittwochabend angesetzte Treffen mit Bundesrat Ignazio Cassis soll eine Bestandesaufnahme der laufenden Runde der Sondierungsgespräche ermöglichen. Für den Slowaken ist es das Ziel, «die Verhandlungen bis zum Sommer 2024 abzuschliessen».
Laut Bern und Brüssel wird es sich bei den Gesprächen jedoch nur um einen «Meinungsaustausch» handeln.
Am Donnerstag wird Sefcovic mit Mitgliedern der Aussenpolitischen Kommissionen der eidgenössischen Räte sowie mit Vertretern der Sozialpartner und der Konferenz der Kantonsregierungen zusammentreffen.
Sefcovic leitet die Arbeit der Kommission zu den Beziehungen der Europäischen Union zu Nicht-EU-Ländern, darunter die Schweiz, und überwacht insbesondere die Diskussionen über die künftigen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU, die seit dem Bruch des institutionellen Rahmenabkommens im Mai 2021 im Gange sind.