Ski-WM 2017: Armee startet Voruntersuchung nach Seilkamera-Kollision

Keystone-SDA
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Engadin,

Die Militärjustiz hat eine Voruntersuchung gegen zwei Mitglieder der PC-7-Kunstflugstaffel gestartet.

Das Wichtigste in Kürze

  • 2017 kollidierte eine PC-7 mit dem Zugseil einer Seilbahnkamera in St. Moritz.
  • Der Vorfall zieht eine Voruntersuchung nach sich.

Grund dafür ist die Kollision eines PC-7 mit dem Zugseil einer Seilbahnkamera an der Ski-WM 2017 in St. Moritz. Ursache für den Vorfall waren mutmasslich eine zu tief gewählte Mindestflughöhe sowie fehlende Sicherheitsmargen, wie die bisherigen Untersuchungen der Militärjustiz ergeben hätten, teilte sie am Dienstag mit.

Sie hat daher gegen den Team-Leader und den betroffenen Piloten der Kunstflugstaffel eine Voruntersuchung beantragt. Divisionär Bernhard Müller, Kommandant der Luftwaffe, hiess die Anträge des Untersuchungsrichters gut.

Schlussbericht: Keine Sicherheitsmarge

Grund für die Voruntersuchung ist der Schlussbericht des Untersuchungsrichters der Militärjustiz. Dieser erhielt am 17. Februar 2017 vom zuständigen Kommandanten den Auftrag, eine vorläufige Beweisaufnahme durchzuführen. Damit wird einerseits der Sachverhalt abgeklärt, andererseits festgestellt, ob die Voraussetzungen für eine Voruntersuchung gegeben sind.

Ein Flugzeug der Kunstflugstaffel PC-7 TEAM touchierte bei einer Flugvorführung am 17. Februar 2017 anlässlich der Ski-WM in St. Moritz mit einem Flügel das Zugseil einer SRF-Seilbahnkamera. Das Seil riss und die Kamera stürzte in den Zielraum vor der Zuschauertribüne. Verletzt wurde niemand.

Zugseil mit Flügel touchiert

An der Ski WM 2017 in St. Moritz kam es zu einem Zwischenfall mit einer Seilbahnkamera.
An der Ski WM 2017 in St. Moritz kam es zu einem Zwischenfall mit einer Seilbahnkamera. - Keystone

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