So viele Verletzte forderte der Mega-Schnee
In den letzten Tagen versanken viele Orte in der Schweiz in Unmengen von Schnee. Die Anzahl der Verletzten hält sich dabei in Grenzen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz schneite es in den letzten Tagen vielerorts sehr stark.
- Dabei wurde der Verkehr behindert, in der Stadt waren sogar Langläufer unterwegs.
- Die grossen Schneemengen forderten jedoch einige Verletzte.
In den letzten Tagen kämpfte die Schweiz vielerorts mit Unmengen an Schnee. Auch in den grösseren Städten liess sich der Schneefall nicht bremsen: Am Freitag stand in Zürich sogar der öffentliche Verkehr still.
Kein Tram und kein Bus – in Zürich konnten wegen der Schneemenge die öffentlichen Verkehrsmittel nicht mehr fahren. Die Bewohner mussten sich anders zu helfen wissen. Dabei kamen sogar Langlaufskier zum Einsatz. Ein Bild, das man noch nicht besonders oft gesehen hat.
Damit ist jetzt allerdings Schluss. Mitte Woche soll ein Föhnsturm für das schnelle Schmelzen des Schnees sorgen. Allerdings gab es einige Verletzte wegen der plötzlichen Schneemengen.
«Circa 8-10 Patienten mehr pro Tag»
«Seit dem Schneefall haben wir zirka 8 bis 10 zusätzliche Patienten pro Tag mit Frakturen», sagt Ulrich Bürgi, Chefarzt Notfallmedizin des Kantonsspitals Aarau auf Anfrage. Dass es wegen des Schnees mehr Patienten gibt, sei allerdings bekannt: «Wir haben generell pro Jahr über 70'000 Notfälle, davon 21'000 Kindernotfälle.»
In St. Gallen sieht die Lage allerdings anders aus. Auf Anfrage sagt Philipp Lutz, Mediensprecher des Kantonsspital St. Gallen und von Rettung St. Gallen, dass das Wochenende sogar eher ruhig gewesen sei.
Demnach gab es «keine Auffälligkeiten». Es habe zwar mehr Verkehrsunfälle gegeben, dabei blieb es allerdings meistens bei Blechschäden.
Auch Zürich verzeichnet keinen Anstieg der Verletzten
Im Kanton Zürich sieht es nicht anders aus. «Die Notfallstation des Universitätsspitals Zürich verzeichnete am Wochenende keinen Anstieg der Patientenzahlen aufgrund der Schneefälle», sagt Martina Pfletscher, Mediensprecherin des Unispitals.
Einzig ein paar Kinder haben sich am Wochenende verletzt, als sie sich im schönen Schnee austobten. «Es hat ein paar Schlittelunfälle gegeben», so Pfletscher.