Spreitenbach AG: Darum ist Gemeinde ein Gauner-Hotspot
Einbrüche in Luxusvillen sind passé: Der neue Gauner-Hotspot ist das Zürcher und Aargauer Limmattal. Allen voran Spreitenbach AG, wo die Kantonspolizei sogar Warnungen an die Bevölkerung gibt.
Das Wichtigste in Kürze
- Spreitenbach AG warnt seine Bevölkerung vor Einbruchserien und mahnt zu besonderer Vorsicht.
- Kriminal-Touristen aus Ost-Europa finden hier ungeschützte Wohnungen, anonyme Nachbarschaften und schnelle Fluchtwege.
- Besonders die Nähe zur Autobahn mache den Einbrechern die Flucht leicht.
Teure Bilder, Skulpturen und Diamanten sind keine heisse Ware mehr. Der heutige Einbrecher steht auf Bargeld und Handys. Darunter leiden vor allem die Gemeinden im Zürcher und Aargauer Limmattal. In der Gemeinde Spreitenbach AG warnt die Kantonspolizei gar vor einer Einbruchserie. Dass ausgerechnet die wenig vermögende Gemeinde Ziel von Gaunern wird, erstaunt die Polizei nicht.
Goldküste ist unbequem geworden
«Die heutige Einbruchstäterschaft sucht Wohnungen heim, wo am einfachsten etwas zu holen ist», sagt der Aargauer Kapo-Sprecher Roland Pfister zu Nau. Grosse Plattenbauten seien ungeschützt, die Täter fielen in der breiten Nachbarschaft nicht auf. Durch Alarmanlagen geschützte Villen-Quartiere an der Zürcher Godlküste seien für Einbrüche mittlerweile zu unbequem.
Einbrecher sind Kriminal-Touristen
Die meisten Täter kommen demnach als Kriminaltouristen aus Ost-Europa her – und sie wollen nach getaner Arbeiter schnell wieder weg. «Die Nähe zur Autobahn spielt ebenfalls eine wichtige Rolle», so Pfister.