SRF verzichtet bei Primetime-Spielfilmen auf Werbung
Nach dem Nein zur No Billag-Initiative präsentiert die SRG postwendend Sparpläne und Anpassungen. So soll das SRF künftig abendliche Spielfilme nicht mehr mit Werbeblöcken unterbrechen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die No Billag-Initiative wurde deutlich bachab geschickt.
- Die SRG präsentiert dennoch umgehend Sparpläne und Änderungen.
- SRF verzichtet neu auf Werbeunterbrechungen bei abendlichen Spielfilmen und verkauft auch künftig keine Onlinewerbung.
Sprachregionen besser verbinden
Um den Service Public zu stärken, präsentiert die SRG weiter die folgende Neuerung:
- Mit einer neuen mehrsprachigen Plattform will
die SRG die Schweizer Sprachregionen verbinden. Inhalte aus anderen
Sprachregionen sollen dort übersetzt werden.
- Die einheimische Film- und Serienproduktion soll
gestärkt werden.
- 50 Prozent der Gebühreneinnahmen sollen im Programm
für Informationssendungen aufgewendet werden.
Sparkurs angekündet
Der Präsident der SRG, Jean-Michel Cina, kündet einen Effizienzsteigerungs- und Reinvestitionsplan für diesen Sommer an. Insgesammt 100 Millionen Franken soll die SRG sparen. Dies will die SRG mit einer Effizienzsteigerung und Sparmassnahmen bei Infrastruktur, in der Verwaltung, in der Technik, bei den Immobilien, bei den Produktionsprozessen und in der Distribution erreichen.
Nach dem deutlichen Nein zur No Billag-Initiative macht die SRG umgehend ernst mit den angekündeten Reformplänen. In einer Mitteilung kündet die SRG Neuerungen an. Sie spricht von einem Neuanfang, die TV- und Radioanstalt will Geld sparen und verspricht private Anbieter weniger zu konkurrenzieren.
Keine Werbeunterbrechungen mehr
Zumindest bei abendlichen Spielfilmen soll das SRF künftig auf Werbeunterbrechungen verzichten. Durch diesen Schritt soll sich das SRF stärker von privaten Anbietern unterscheiden. Gleichzeitig wird dies auch bedeuten, dass Werbeeinnahmen wegfallen.
Weiter verzichtet die SRG in Zukunft darauf, Texte ohne Verbindung zu einem Audio oder Video auf den Info-Online-Websites von SRF, RTS und RSI zu publizieren. Mit diesem Schritt will die SRG private Onlineportale weniger stark konkurrenzieren.