Stadt Luzern gibt Villa Musegg im Baurecht ab
Die Villa Musegg in Luzern verwandelt sich in eine Künstlerresidenz für die nächsten 80 Jahre.

Die Villa Musegg in der Stadt Luzern kann während 80 Jahren als Wohn- und Arbeitsort für Künstlerinnen und Künstler genutzt werden. Die Stadt hat mit der «Villa auf Musegg Künstler-Residence GmbH» einen entsprechenden Baurechtsvertrag abgeschlossen.
Hinter der GmbH stecken die HVDM Architects & Cityplanners, welche 2024 in einer Ausschreibung den Zuschlag für das Baurecht erhalten haben. In der Zwischenzeit seien die Details geklärt und der Baurechtsvertrag unterzeichnet worden, teilte die Stadt am Dienstag mit.
Der Baurechtsvertrag trete in Kraft, nachdem der Grosse Stadtrat das Grundstück vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen umgewidmet habe.
Nach Angaben der Stadt verfolgt die Baurechtsnehmerin einen gemeinnützigen Zweck und will Kulturschaffenden günstige Räumlichkeiten zum Wohnen und Arbeiten zur Verfügung stellen. Der Salon im Erdgeschoss und die Remise sind gemäss dem Vertrag halböffentlich.
Öffentliche Veranstaltungen geplant
Das heisst, es muss dort eine gewisse Anzahl öffentlicher Veranstaltungen durchgeführt werden. Der Park ist nicht Bestandteil des Baurechtsvertrags und bleibt öffentlich zugänglich.
Die Baurechtsnehmerin verpflichtete sich ferner, die Villa und die Remise auf eigene Kosten zu sanieren. Sie muss dabei den Standard Energiestadt einhalten und mit der Denkmalpflege zusammenarbeiten.
Die Villa war 1867 erbaut worden und befindet sich zwischen dem Wachtturm und dem Zytturm der Museggmauer. Sie gehört seit 1965 der Stadt Luzern und wurde auch als Kindergärtnerinnenseminar genutzt. Ein Sanierungsprojekt der Stadt war 2023 vom Stadtparlament abgelehnt worden.